Ein Beitrag zur Aufklärung des Mechanismus der Konfigurationsumkehr von α-Schwefel- [Alpha-Schwefel-], Selen- und Tellur-substituierten Alkyl- und Benzyllithium-Verbindungen

Chirale Organolithium-Verbindungen bergen ein hohes synthetisches Potential für ihren Einsatz als Synthone in stereoselektiven Synthesen; vorausgesetzt jedoch ist, dass ihre Tendenz zur Racemisierung gering ist. Gegenstand dieser Dissertation ist die Bestimmung der konfigurativen Stabilität von chir...

Ausführliche Beschreibung

Gespeichert in:
Bibliographische Detailangaben
1. Verfasser: Ruhland, Thomas
Beteiligte: Hoffmann, Reichard (Prof. Dr.) (BetreuerIn (Doktorarbeit))
Format: Dissertation
Sprache:Deutsch
Veröffentlicht: Philipps-Universität Marburg 1993
Schlagworte:
Online Zugang:PDF-Volltext
Tags: Tag hinzufügen
Keine Tags, Fügen Sie den ersten Tag hinzu!
Beschreibung
Zusammenfassung:Chirale Organolithium-Verbindungen bergen ein hohes synthetisches Potential für ihren Einsatz als Synthone in stereoselektiven Synthesen; vorausgesetzt jedoch ist, dass ihre Tendenz zur Racemisierung gering ist. Gegenstand dieser Dissertation ist die Bestimmung der konfigurativen Stabilität von chiralen, alfa-heteroatom substituierter Organolithium-Verbindungen. Die Konfigurationsstabilität von alfa-Brom, alfa-Selen und alfa-Tellur wird mit Hilfe zweier unabhängiger Methoden bestimmt. Im ersten Teil der Dissertation wird der Hoffmann-Test angewendet, der auf dem Abfangen der Organolithium-Verbindung mit einem Elektrophil bei tiefer Temperatur basiert. Auf Grundlage dieser Methode konnte nachgewiesen werden, dass die Racemisierung der hier untersuchten Organolithium-Verbindungen langsamer ist, als die Geschwindigkeit der Reaktion zwischen der Organolithium-Verbindung und dem elektrophilen Abfangreagenz. Im zweiten Teil der Dissertation, wird mit Hilfe von dynamischer 1H-NMR Spektroskopie die Racemisierungsschwellen für eine Reihe von Organolithium-Verbindungen quantitativ bestimmt. Aus den gewonnenen Struktur-Stabilität-Beziehungen wurden Einzelheiten des Racemisierungsmechanismus zugänglich.
DOI:10.17192/z2013.0581