Positive Economic Analysis of the Constitutions - Case of Formation of the First Constitution of Pakistan

Constitutions serve as the foundations of the political, social and economic systems of a country. Constitutions are studied under various disciplines e.g. political science, law, sociology, constitutional history and economics. Our book researches the first constitution of Pakistan using an Economi...

Ausführliche Beschreibung

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Bibliographische Detailangaben
1. Verfasser: Sohail, Amber
Beteiligte: Voigt, Stefan (Prof. Dr.) (BetreuerIn (Doktorarbeit))
Format: Dissertation
Sprache:Englisch
Veröffentlicht: Philipps-Universität Marburg 2012
Schlagworte:
Online Zugang:PDF-Volltext
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Verfassungen dienen als Fundament der politischen, sozialen und wirtschaftlichen Systeme eines Landes. Verfassungen werden als Gegenstand verschiedener Disziplinen studiert, z.B. Politikwissenschaft, Rechtswissenschaft, Soziologie, Verfassungsgeschichte und Wirtschaft. Unser Buch erforscht die erste Verfassung von Pakistan mit einem wirtschaftlichen Ansatz. Pakistan ist ein relativ kleines, vergleichsweise junges und sehr bevölkerungsreiches Land in Süd-Ost-Asien. Volatilität und Instabilität in großem Umfang haben es zu einem gescheiterten Staat gemacht. Da der Autor aus der Region stammt, werden die verfassungsrechtlichen Entscheidungen in diesem Land für dieses Forschungsvorhaben gewählt. Eine Verfassung ist ein Regelwerk, das eine Gruppe von Menschen gemeinsam gewählt hat. Dieser Entwurf führt die Ergebnisse von individuellen Entscheidungen zu Kollektivität zusammen, durch die Verwendung unterschiedlicher Aggregationmechanismen und -verfahren. Diese kollektive Entscheidungsfindung sollte reduzierbar sein auf individuelle Entscheidungsprozesse und eine einzige kollektive Wahl sollte erklärbar sein auf der Grundlage von mehreren individuellen Entscheidungen. Unabhängig vom Modus, nach dem Entscheidungsträger ge- bzw. ausgewählt werden um an der Verfassungsbildung teilzunehmen, wird von ihren Wählern und der Exekutive erwartet, dass sie eine optimale Verfassung formulieren. Aber aus vielen Gründen wird eine ideale Verfassung in der Regel nicht erreicht. Einer der Gründe dafür liegt darin, dass die Verfassungsgeber nicht immer in altruistischer Weise handeln, sondern sie entscheiden, was besser für sie statt besser für die anderen ist. Die grundlegende Annahme unseres Modells ist, dass ein Einzelner immer im Eigeninteresse und nicht im Gemeinschaftsinteresse handelt. Er gilt als ein rationales Eigeninteresse von Entscheidungsträgern, eine Option zu wählen, die den eigenen Nutzen maximiert innerhalb bestimmter Vorlieben und gegebenen Rahmenbedingungen. Wenn Konstitution ein Entwurf von Entscheidungen ist, der durch rationale Berechnungen eigennütziger Individuen beeinflusst wird, dann sollte man in der Lage sein, die verfassungsrechtlichen Entscheidungen auf der Grundlage der Präferenzen und Interessen dieser Mitglieder vorherzusagen. Eine allgemeine Hypothese kann sein, dass, wenn eine Verfassung formuliert wird, der Constitution-maker jede Entscheidung aus zwei Blickwinkeln betrachtet: Erstens schaut er auf die Regel für seine persönlichen Interessen. Wenn er nicht in der Lage ist, die Auswirkungen der Entscheidung über seine genaue aktuelle Position oder seine künftige Position zu lokalisieren, dann wird er entweder gleichgültig oder ist bereit, seine Wahl mit den Menschen zu verhandeln, die von dieser speziellen Regel betroffen sind. Wenn dies der Fall ist (wie oben erwähnt), dann wird ihr Abstimmungsverhalten diese Denkprozesse und ihre Interessen spiegeln. Wir entschieden uns sechs verfassungsrechtlichen Vorschriften zu analysieren und entwickelten entsprechend Hypothesen. Danach wurden vier andere Regeln auch wegen ihrer Bedeutung für die Gesellschaft und den verfassungsrechtlichen Entscheidungsträger diskutiert. Wir haben die verfassungsrechtlichen Möglichkeiten des Systems der Regierung, die Regierungsform, die Gesetzesänderungen und Menschenrechte als abhängige Variablen sowie die persönlichen Eigenschaften der Mitglieder als unabhängige Variablen. Es stellt sich heraus, dass hinsichtlich des Regierungssystems die ethnischen Mehrheiten, sprachlichen Mehrheiten, politischen und religiösen Mehrheiten eher das präsidentielle System bevorzugen. Während die politischen und religiösen Minderheiten wie erwartet das parlamentarische System favorisieren. Im Falle des Föderalismus fanden wir heraus, dass wie erwartet die älteren Mitglieder der Gruppe, Grundbesitzer und im Ausland gebildete Mitglieder sich für das einheitliche System aussprachen. Hinsichtlich der Menschenrechte fanden wir heraus, dass diese Mehrheit (ethnische, sprachliche, politische und religiöse) versuchen wird, die Menschenrechte für andere zu beschneiden. Ebenso können wir davon ausgehen, dass Minderheiten für eine Stärkung der Menschenrechte eintreten, was durch die Forschungsergebnisse bei den politischen und religiösen Minderheiten untermauert wird, aber nicht durch empirische Analyse im Fall von ethnischen Minderheiten und sprachliche Minderheit gestützt werden kann.