Die unerträgliche Freiheit der Anderen - Studien zum überwertigen Realismus

Der von Adorno eher beiläufig verwendete Begriff des "überwertigen Realismus" wird in der vorliegenden Arbeit aufgegriffen und zu einem Modell weiterentwickelt, das Vorurteile sowie ein statisch-affirmatives Verständnis von Gesellschaft als nur kaum veränderbar erklärt. Überwertiger Realis...

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Auteur principal: Schmid, Veronika
Autres auteurs: Bös, Mathias (Prof. Dr.) (Directeur de thèse)
Format: Dissertation
Langue:allemand
Publié: Philipps-Universität Marburg 2013
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Accès en ligne:Texte intégral en PDF
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Description
Résumé:Der von Adorno eher beiläufig verwendete Begriff des "überwertigen Realismus" wird in der vorliegenden Arbeit aufgegriffen und zu einem Modell weiterentwickelt, das Vorurteile sowie ein statisch-affirmatives Verständnis von Gesellschaft als nur kaum veränderbar erklärt. Überwertiger Realismus als ein eher trotziges Festhalten am So-und-nicht-anders-Sein wird als Bewältigungsstrategie verstanden, die es den Einzelnen ermöglicht, die Anpassung an das gesellschaftlich Geforderte zu meistern. Eine Folge dieser häufig voreiligen („überwertigen“) Identifikation mit dem Bestehenden ist die Abwertung von nonkonformen Lebens- und alternativen politischen Gestaltungsentwürfen. Um das Konzept des überwertigen Realismus empirisch näher zu untersuchen, wurden mehrere Studien (Experiment, Gruppendiskussionen, Telefonbefragungen, Online-Survey) durchgeführt, die für die Plausibilität des Konzepts sprechen.
DOI:10.17192/z2013.0410