Mechanismen nichtorganischer Lähmungen: Bewegungswahrnehmung und Bewegungsausführung unter hypnotisch induzierter Lähmung. Eine fMRT-Studie

Die neurobiologischen Grundlagen von nichtorganischen Bewegungsstörungen sind noch weitgehend unklar. Da dissoziative Störungen (Konversionsstörungen) und hypnotische Zustände viele Gemeinsamkeiten haben, wurde ein bei dissoziativen Lähmungen etabliertes experimentelles Design angewandt, um hypn...

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Päätekijä: Lenzen, Thomas Peter
Muut tekijät: Konrad, Carsten (Dr.) (BetreuerIn (Doktorarbeit))
Aineistotyyppi: Dissertation
Kieli:saksa
Julkaistu: Philipps-Universität Marburg 2012
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Yhteenveto:Die neurobiologischen Grundlagen von nichtorganischen Bewegungsstörungen sind noch weitgehend unklar. Da dissoziative Störungen (Konversionsstörungen) und hypnotische Zustände viele Gemeinsamkeiten haben, wurde ein bei dissoziativen Lähmungen etabliertes experimentelles Design angewandt, um hypnotisch induzierte Lähmungen zu untersuchen. Unter der Aufgabe der aktiven Bewegungsimitation und der passiven Bewegungsobservation wurden neunzehn gesunde Probanden mittels funktioneller Magnetresonanztomographie im normalen Zustand und mit einer hypnotisch induzierten Armlähmung untersucht. Aktivitätsveränderungen im Gehirn wurden in einem multivariaten allgemeinen linearen Modell, mittels Faktoranalyse sowie mittels Berechnung funktioneller Konnektivitäten überprüft. Die hypnotische Paralyse während der Bewegungsimitation rief eine Hypoaktivierung des kontralateralen primären motorischen Kortex und des ipsilateralen Kleinhirns sowie eine Hyperaktivierung des kontralateralen anterioren cingulären Kortex (ACC), mittleren frontalen Gyrus (MFG) und der Insula hervor. Lähmungsspezifische Effekte bei der Bewegungsobservation ergaben sich nicht. Zusammengefasst legen diese Daten nahe, dass MFG, ACC und Insula durch konstante selbstüberwachende und konfliktdetektierende Prozesse, eine Re- Repräsentation der Interozeption, eine Veränderung des Gefühls des subjektiven Körperbesitzes, eine Adjustation exekutiver Prozesse und möglicherweise eine veränderte intentionale Komponente zur hypnotisch induzierten Lähmung beitragen.
DOI:10.17192/z2012.0729