Entwicklung von N-Acylanthranilsäureamiden als Wirkstoffe gegen P.falciparum

Malaria ist weltweit eine der bedeutendsten parasitären Infektionskrankheiten. Sie wird durch Protozoen der Gattung Plasmodium verursacht und durch den Stich einer weiblichen Anopheles-Mücke (Vektor) auf den Menschen übertragen. Der Ausbreitung der Malariaerkrankung steht ein begrenztes Arsenal an w...

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書誌詳細
第一著者: Heinrich, Swetlana
その他の著者: Schlitzer, Martin (Prof. Dr. ) (論文の指導者)
フォーマット: Dissertation
言語:ドイツ語
出版事項: Philipps-Universität Marburg 2011
主題:
オンライン・アクセス:PDFフルテキスト
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要約:Malaria ist weltweit eine der bedeutendsten parasitären Infektionskrankheiten. Sie wird durch Protozoen der Gattung Plasmodium verursacht und durch den Stich einer weiblichen Anopheles-Mücke (Vektor) auf den Menschen übertragen. Der Ausbreitung der Malariaerkrankung steht ein begrenztes Arsenal an wirksamen Medikamenten gegenüber, deren Anwendung durch Resistenzentwicklung, Nebenwirkungen und mangelnde Verfügbarkeit in den hauptsächlich betroffenen Gebieten zusätzlich einschränkt wird. Daher besteht die dringende Notwendigkeit zur Entwicklung neuartiger Wirkstoffe. Der Arbeitskreis um Prof. Schlitzer beschäftigt sich bereits seit Längerem mit der Entwicklung von benzophenonbasierten Antimalariawirkstoffen. Vorangegangene Arbeiten resultierten in der Vorgabe eines 2-Acylamino-5-chlorbenzophenonderivats als Leitstruktur für die weitere Optimierung. Für eine systematische Vorgehensweise bei der Strukturabwandlung der Leitstruktur wurde diese formal in drei Molekülregionen unterteilt, diese wurden unabhängig voneinander variiert, um schließlich durch Kombination der jeweils aktivsten Funktionalitäten zu wirksameren Antimalariawirkstoffen zu führen. Somit ist es ohne die genaue Kenntnis des molekularen Targets im Rahmen dieser Arbeit gelungen, ausgehend vom 2-Acylamino-5-chlorbenzophenonderivat, allein durch klassische Strukturvariationen in Verbindung mit der Testung am kompletten Malariaparasiten P. falciparum, potente N-Acylanthranil-säureamidderivate zu entwickeln, die hinsichtlich ihrer Aktivität und Selektivität der Leitstruktur um ein Vielfaches überlegen sind. Auf dem Weg dahin sind diverse Strukturmodifikationen untersucht worden, so dass inzwischen zahlreiche Informationen zu Struktur-Wirkungsbeziehungen vorliegen.
DOI:10.17192/z2011.0648