Bongers, Theresa-Maria Bongers Theresa-Maria Chromogranin A 2011-08-10 Chromogranin A CgA application/pdf monograph https://doi.org/10.17192/z2010.0708 Publikationsserver der Universitätsbibliothek Marburg Universitätsbibliothek Marburg Neuroendocrine tumor Chromogranin A as a marker for diagnosis and follow up of patients with gastroenteropancreatic neuroendocrine tumors of the hindgut German opus:3242 doctoralThesis Medical sciences Medicine Medizin Innere Medizin 2010 NET urn:nbn:de:hebis:04-z2010-07084 Hintergrund und Ziele: Chromogranin A stellt einen in der klinischen Routine häufig verwendeten Tumormarker für maligne neuroendokrine Tumoren dar. Bei Patienten mit GEP-NET des midgut erlaubt die Bestimmung von CgA vor allem im Falle eines rapiden Anstiegs Aussagen über die Prognose der betroffenen Pati-enten. Daten über die Bedeutung von CgA für GEP-NET des hindgut sind derzeit nur in geringem Maße vorhanden. Aufgrund der niedrigen Inzidenz von GEP-NET sowie der Lokalisation von GEP-NET des hindgut und midgut im Bereich des Darms werden beide Tumorentitäten bezüglich ihres klinischen Verhaltens, ihrer Markerexpression, oder sich daraus ableitender Screening- und Behandlungsstrategien häufig zusammengefasst. Ziel dieser Arbeit war es deshalb, die Bedeutung von Chromogranin A in der histologischen Diagnostik sowie als biochemischen Tumormarker in der Primärdiagnostik und Verlaufsbeobachtung bei Patienten mit GEP-NET des hindgut zu evaluieren als auch mit Ergebnissen von Patienten mit GEP-NET des midgut zu vergleichen. Material und Methoden: Daten von 28 Patienten aus einem in der Universitätsklinik Marburg angelegten Tumorregister für Patienten mit neuroendokrinen Tumoren wurden retrospektiv untersucht. Es wurden Informationen zum klinischen Verlauf, zur Histologie bei Diagnosestellung, zum Verlauf von Tumormarkern wie Chromogranin A, Serotonin, 5-HIES und CEA, zu bildgebenden Untersuchungen, Krankheitsverlauf und tumorassoziierten Komplikationen sowie dem Überleben dieser Patienten ausgewertet. Ergebnisse: Chromogranin A stellt einen geeigneten Marker in der histologischen Diagnostik von GEP-NET des hindgut dar. Eine äquivalente Aussagekraft zu Tumorlast, Überleben oder Prognose konnte jedoch für die Bestimmung von CgA im Plasma nicht nachgewiesen werden, da das CgA nur in sehr geringem Maße sezerniert wird und auch im Falle eines radiologisch nachgewiesenen Tumorprogresses nicht signifikant ansteigt. Auch die untersuchten Tumormarker Serotonin und 5-HIES, die in der Verlaufsbeobachtung neuroendokriner Tumore des midgut von Bedeutung sind, erlauben keine Aussage zur Beurteilung der GEP-NET des hindgut. Eine Korrelation zwischen dem CgA-Wert und der Prognose – wie sie für Patienten mit GEP-NET des midgut besteht - konnte in diesem Fall nicht bestätigt werden. Somit unterscheiden sich GEP-NET des midgut und hindgut bezüglich ihrer Bedeutung der in dieser Arbeit untersuchten Tumormarker. Patienten mit GEP-NET des hindgut haben eine relativ gute Prognose mit einer 5-Jahres-Überlebenswahrscheinlichkeit von 71%. Durch eine Einteilung des Patientenkollektivs in drei Subgruppen anhand von Kriterien wie Metastasenstatus, Proliferationsrate und Grading, zeigten sich stark voneinan-der abweichende Überlebenswahrscheinlichkeiten. Patienten, deren Tumor durch eine hohe Proliferationsrate (Ki-67 größer 30%) und schlechter Differen-zierung (G3) zeigen eine deutlich schlechte Prognose auf mit einer 5-Jahres-Überlebenswahrscheinlichkeit von nur 14%. Das Auftreten einer Karzinoid-Herzerkrankung als eine schwerwiegende tumorassoziierte Komplikation ist bei den Patienten mit GEP-NET des hindgut nicht sehr wahrscheinlich. Eine Subsummierung von GEP-NET des midgut und des hindgut bezüglich ihres klinischen Verhaltens, ihrer Markerexpression, oder sich daraus ableitender Screening- und Behandlungsstrategien, wie es in der klinischen Routine derzeit häufig angewendet wird, erscheint aufgrund der Ergebnisse dieser Arbeit, sowie der in der Literatur vorliegenden Daten nicht gerechtfertigt zu sein. Beide Tumorerkrankungen sind als unterschiedliche Entitäten zu betrachten, für die jeweils individuelle Strategien in der Diagnostik, der Behandlung und der Verlaufskontrolle zu entwickeln sind. ppn:230150209 Chromogranin A als Parameter bei der Diagnosestellung und in der Verlaufsbeobachtung von Patienten mit gastroenteropankreatischen neuroendokrinen Tumoren des hindgut 2010-11-29 ths Prof. Dr. Ellenrieder Volker Ellenrieder, Volker (Prof. Dr.) Neuroendokrine Tumore Chromogranin A Medizin 2010-12-29 Background: Chromogranin A is a well-established marker to diagnose and follow up patients with gastroenteropancreatic neuroendocrine tumors (GEP-NET). Recently it has been shown that plasma levels of CgA, especially increasing rapidly, correlate with tumor load and predict survival of patients with GEP-NET of the midgut. Due to lack of confirmed information about and the low incidence of GEP-NET of the hindgut, it is assumed that both tumor entities behave similarly concerning clinical behaviour and expression of marker proteins and can therefore be screened and treated similarly. One of the work´s intentions was to figure out the importance of CgA for histological staining as well as a serum marker for GEP-NET of the hindgut and to compare with those of midgut tumors. Material and methods: For this work data of 28 patients with GEP-NET of the hindgut listed in the Mar-burg GEP-NET register was evaluated retrospectively. These patients were fol-lowed up regarding to serum levels of tumor markers like CgA, Serotonin, 5-HIAA and CEA, tumor progression, survival and onset of tumor related compli-cations. Results: It could be shown that CgA is a good marker for the histological diagnosis but poor for follow up as only few patients exhibit elevated serum levels of CgA. Serum levels do rarely increase in case of progression. In contrast to midgut GEP-NET there is no correlation of CgA-levels and tumor burden or overall sur-vival of patients with hindgut GEP-NET. CgA is not suitable to mirror tumor bur-den or prognosis of patients with GEP-NET of the hindgut. Neither do markers like Serotonin, 5-HIAA and CEA reflect the tumor´s progress nor the patients´ outcome. Therefore GEP-NET of the midgut and the hindgut behave differently concerning the examined tumor markers. Patients with GEP-NET of the hindgut display a relatively good prognosis resulting in a 5-year-survival rate of 71%. Three subgroups were identified differing immensely in prognosis. One subset of patients, whose tumors are characterized by a high proliferation rate (Ki-67 ]30%) and dedifferentiation (G3), exhibit a very poor prognosis with a 5-year-survival rate of 14%. The carcinoid heart disease as a frequent and life threat-ening complication of carcinoids is not likely in GEP-NET of the hindgut. This work shows that GEP-NET of the midgut and the hindgut are different entities and should not be taken together as one group and are not to be treated similarly as they differ immensely concerning clinical behaviour, marker expression, screening and treating pathways. Hindgut NET Hindgut Philipps-Universität Marburg https://archiv.ub.uni-marburg.de/diss/z2010/0708/cover.png