Secure Session Framework: An Identity-based Cryptographic Key Agreement and Signature Protocol

Die vorliegende Dissertation beschäftigt sich mit der Methode der identitätsbasierten Verschlüsselung. Hierbei wird der Name oder die Identität eines Zielobjekts zum Verschlüsseln der Daten verwendet. Diese Eigenschaft macht diese Methode zu einem passenden Werkzeug für die moderne elektronische Kom...

Ausführliche Beschreibung

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Bibliographische Detailangaben
1. Verfasser: Schridde, Christian
Beteiligte: Freisleben, Bernd (Prof. Dr,) (BetreuerIn (Doktorarbeit))
Format: Dissertation
Sprache:Deutsch
Veröffentlicht: Philipps-Universität Marburg 2010
Schlagworte:
Online Zugang:PDF-Volltext
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Beschreibung
Zusammenfassung:Die vorliegende Dissertation beschäftigt sich mit der Methode der identitätsbasierten Verschlüsselung. Hierbei wird der Name oder die Identität eines Zielobjekts zum Verschlüsseln der Daten verwendet. Diese Eigenschaft macht diese Methode zu einem passenden Werkzeug für die moderne elektronische Kommunikation, da die dort verwendeten Identitäten oder Endpunktadressen weltweit eindeutig sein müssen. Das in der Arbeit entwickelte identitätsbasierte Schlüsseleinigungsprotokoll bietet Vorteile gegenüber existierenden Verfahren und eröffnet neue Möglichkeiten. Eines der Hauptmerkmale ist die komplette Unabhängigkeit der Schlüsselgeneratoren. Diese Unabhängigkeit ermöglicht es, dass verschiedene Sicherheitsdomänen ihr eigenes System aufsetzen können. Sie sind nicht mehr gezwungen, sich untereinander abzusprechen oder Geheimnisse auszutauschen. Auf Grund der Eigenschaften des Protokolls sind die Systeme trotzdem untereinander kompatibel. Dies bedeutet, dass Anwender einer Sicherheitsdomäne ohne weiteren Aufwand verschlüsselt mit Anwendern einer anderen Sicherheitsdomäne kommunizieren können. Die Unabhängigkeit wurde ebenfalls auf ein Signatur-Protokoll übertragen. Es ermöglicht, dass Benutzer verschiedener Sicherheitsdomänen ein Objekt signieren können, wobei auch der Vorgang des Signierens unabhängig sein kann. Neben dem Protokoll wurde in der Arbeit auch die Analyse von bestehenden Systemen durchgeführt. Es wurden Angriffe auf etablierte Protokolle und Vermutungen gefunden, die aufzeigen, ob oder in welchen Situationen diese nicht verwendet werden sollten. Dabei wurde zum einen eine komplett neue Herangehensweise gefunden, die auf der (Un-)Definiertheit von bestimmten Objekten in diskreten Räumen basiert. Zum anderen wurde die bekannte Analysemethode der Gitterreduktion benutzt und erfolgreich auf neue Bereiche übertragen. Schlussendlich werden in der Arbeit Anwendungsszenarien für das Protokoll vorgestellt, in denen dessen Vorteile besonders relevant sind. Das erste Szenario bezieht sich auf Telefonie, wobei die Telefonnummer einer Zielperson als Schlüssel verwendet. Sowohl GSM-Telefonie als auch VoIP-Telefonie werden in der Arbeit untersucht. Dafür wurden Implementierungen auf einem aktuellen Mobiltelefon durchgeführt und bestehende VoIP-Software erweitert. Das zweite Anwendungsbeispielsind IP-Netzwerke. Auch die Benutzung der IP-Adresse eines Rechners als Schlüssel ist ein gutes Beispiel, jedoch treten hier mehr Schwierigkeiten auf als bei der Telefonie. Es gibt beispielsweise dynamische IP-Adressen oder die Methode der textit{Network Address Translation}, bei der die IP-Adresse ersetzt wird. Diese und weitere Probleme wurden identifiziert und jeweils Lösungen erarbeitet.
DOI:10.17192/z2010.0472