Dreidimensionaler Knochenabbau an Implantaten bei Patienten mit generalisierter aggressiver und chronischer Parodontitis

Ziel: Bestimmung des dreidimensionalen marginalen Knochenangebots an Implantaten bei Patienten mit behandelter chronischer und aggressiver Parodontitis 3 – 15 Jahre nach Belastung. Material und Methode: Jeweils 17 Patienten mit generalisierter aggressiver (GAP) und generalisierter chronischer Pa...

Ausführliche Beschreibung

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Bibliographische Detailangaben
1. Verfasser: Kehl, Marcus W.
Beteiligte: Mengel, R. (Prof. Dr.) (BetreuerIn (Doktorarbeit))
Format: Dissertation
Sprache:Deutsch
Veröffentlicht: Philipps-Universität Marburg 2010
Schlagworte:
Online Zugang:PDF-Volltext
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Beschreibung
Zusammenfassung:Ziel: Bestimmung des dreidimensionalen marginalen Knochenangebots an Implantaten bei Patienten mit behandelter chronischer und aggressiver Parodontitis 3 – 15 Jahre nach Belastung. Material und Methode: Jeweils 17 Patienten mit generalisierter aggressiver (GAP) und generalisierter chronischer Parodontitis (GCP) mit 119 Implantaten wurden untersucht. Die Implantate wurden auf Knochenniveau inseriert und hatten eine marginale Knochendicke von mindestens 2 mm. Die klinischen Untersuchungen wurden innerhalb eines 3-monatigen Recalls nach Eingliederung der Suprakonstruktion durchgeführt. DVT-Aufnahmen wurden zur Bestimmung des dreidimensionalen Knochenverlusts und der Mukosadicke mit einer Zinnfolie auf dem Weichgewebe einmalig nach 3-15 Jahren angefertigt. Klinische Parameter wurden am selben Tag nochmals erhoben. Bei der statistischen Auswertung wurde der Mann-Whitney-Test für Gruppenvergleiche herangezogen und die Spearman Korrelation für den Zusammenhang zwischen klinischen und radiologischen Parametern. Statistisch signifikant war p < 0,05. Ergebnisse: Beide Gruppen hatten vestibulär den meisten Knochenabbau. Bei GAP Patienten (4,49 ± 2,93 mm) war dies stärker ausgeprägt als bei GCP Patienten (3,57 ± 2,94 mm). In beiden Gruppen zeigte sich der meiste Knochenabbau im Unterkiefer (GAP: 3,03 ± 1,95 mm; GCP: 2,42 ± 0,97 mm). Die periimplantäre Mukosa war im Oberkiefer (GAP: 1,94 ± 1,16 mm; GCP: 2,02 ± 1,14 mm) und im Unterkiefer (GAP: 1,02 ± 1,04 mm; GCP: 1,06 ± 0,96 mm) dick. Es zeigten sich signifikante Korrelationen zwischen den klinischen Parametern und dem Knochenabbau im Unterkiefer von GAP Patienten. Konklusion: Der größte Knochenabbau fand sich vestibulär in der anterioren Mandibula. Bei GAP Patienten zeigten sich Korrelationen zwischen der Mukosadicke und dem Knochenabbau. Plaque-bedingte Entzündungen sowie die Breite und Dicke der KM schienen den größten Einfluss auf den periimplantären Knochenabbau in unserer Studie gehabt zu haben.
ISBN:978-3-86853-395-8
DOI:10.17192/z2010.0250