Sentinel-Lymphknoten Neck Oncology The role of sentinel node diagnosis in head and neck oncology is still controversial. Against this background the value of sentinel node diagnosis had been analyzed in 153 patients with carcinomas of the upper aerodigestive tract. This study Included Patients diagnosed with this screening method at the University of Marburg - ENT Clinic during the period between April 1998 and April 2007. 2009 Head Publikationsserver der Universitätsbibliothek Marburg Universitätsbibliothek Marburg Sentinelnode https://doi.org/10.17192/z2009.0794 opus:2580 2011-08-10 2010-01-26 Der Stellenwert der Sentinel-Node-Diagnostik wird in der Kopf-Hals-Onkologie immer noch kontrovers diskutiert. Vor diesem Hintergrund wurde anhand ei-nes 153 Patienten umfassenden Kollektives, das in der Marburger Univ,- HNO- Klinik im Zeitraum von April 1998 bis April 2007 mit diesem Verfahren diagnostiziert wurde, die Wertigkeit der Sentinel Node Diagnostik bei Patien-ten mit Karzinomen der oberen Luft- und Speisewege analysiert. Bei 139 (90%) der untersuchten Patienten wurde mindestens ein Sentinel No-de nachgewiesen. Im Falle eines klinischen N0-Halses wurden bei 112 Pati-enten 342 Sentinel Nodes identifiziert. Bei den 11 Patienten mit einem N1-Hals bzw. bei den 30 Patienten mit N2-Hals erfolgte der Nachweis von insge-samt 21 bzw. 45 Sentinel Nodes. Bezogen auf alle 342 intraoperativ identifi-zierten und analysierten Sentinel Nodes beim N0-Hals, waren 31 Lymphkno-ten (9%) in Level I lokalisiert. In Level II lagen 218 Lymphknoten (64%), 76 Lymphknoten (22%) wurden in Level III und 7 (3%) Lymphknoten in Level IV gefunden. Bei Patienten mit klinischem N0- und N1-Hals wurden im Rahmen einer konventionell durchgeführten Neck dissection ein bis mehrere Sentinel Nodes identifiziert. Basierend auf den histologischen Untersuchungen der Präparate des Sentinel Nodes konnte über deren Identifizierung bei 121 von 123 Patienten der korrekte Halslymphknotenstatus bestimmt werden. Dies entspricht einer Sensivität von 98,37% mit einer falsch-negativ Rate von 1,63%. Bei 22 der 112 Patienten (19,64%) mit klinischem N0-Hals war der histologische Nachweis einer Metastase auf der ipsilateralen Seite möglich. Hierbei wurden 28 Sentinel Node Metastasen und 40 Nicht-Sentinel Node Metastasen identifiziert. Bei 9 der 11 Patienten (81,9%) mit klinischem N1-Hals wurden histologisch Metastasen gefunden. Insgesamt wurden 9 Sentinel Node Metastasen identifiziert, welche sich alle auf der ipsilateralen Seite fan-den. Bei 20/30 (66,66%) Patienten mit fortgeschrittener lymphogener Me-tastasierung (N2) war histologisch eine Metastasenidentifikation möglich. Hierbei wurden insgesamt 9 Sentinel Node Metastasen und 79 Nicht-Sentinel Node Metastasen gefunden. Bei 8 der vorerwähnten 112 Patienten (7,1%) mit klinischem N0-Hals war der histologische Nachweis einer regionsüberspringenden Metastase möglich. Insgesamt wurden 5 Sentinel Node Metastasen und 14 Nicht-Sentinel Node Metastasen identifiziert. Bei keinem der 11 Patienten mit klinischem N1-Hals wurden histologisch Metastasen auf der kontralateralen Seite gefunden. Bei 10/30 (36,6%) Patienten mit klinisch vermuteter fortgeschrittener lymphogener Metastasierung war histologisch eine Metastasenidentifikation auf der kontra-lateralen Seite möglich. Hier wurden insgesamt 3 Sentinel Node Metastasen und 36 Nicht-Sentinel Node Metastasen gefunden. Bei 8 der 112 Patienten (7,14%) mit klinischem N0-Hals war der histologische Nachweis einer Mikrometastase auf der ipsilateralen Seite möglich. Weiterhin konnten Mikrometastasen identifiziert werden bei 2 der 11 Patienten (18%) mit klinischer N1-Situation sowie bei 4/30 (6,66%) Patienten mit klinisch ver-muteter fortgeschrittener lymphogener Metastasierung. Es wurde insgesamt 11 Sentinel Node Mikrometastasen und 10 Nicht-Sentinel Node Mikrometas-tasen gefunden. Die ermittelten Ergebnissen unterstützen die Vorgehensweise, bei klinisch vermuteter lymphogener ipsilateraler Metastasierung auf eine Sentinel Lymphonodektomie zu verzichten. Beim kontralateralen klinischen N0-Hals jedoch kann diesem Verfahren allerdings eine mögliche Bedeutung zuge-schrieben werden. Hier sind weiterführende Untersuchungen erforderlich. Mit der vorliegenden Arbeit wurde weiterhin untersucht, ob der Feinnadel-punktionszytologie (FNP) ein möglicher Stellenwert im Diagnostikkonzept der lymphogenen Metastasierung von Plattenepithelkarzinomen des Kopf-Hals-Bereichs zukommt. Bei 42 Patienten (27,5%) ging eine präoperative Feinna-delpunktion von verdächtigen Lymphknoten voraus. Basierend auf der histo-logischen Untersuchung der Halslymphknoten konnte bei 36 von 42 Patienten der korrekte Lymphknotenstatus vorausgesagt werden. Dies entspricht einer Sensitivität von 54% bzw. einer Spezifität von 100%, während in der Literatur für die sonographisch-kontrollierte FNP bei klinischem N0-Hals Werte zwi-schen 44-73% bzw. 100% angegeben werden. Die erzielten Ergebnisse deuten darauf hin, dass der Sentinel Node Nachweis auch in der sog. Kopf-Hals-Onkologie eine klinische Relevanz zukommt, de-ren tatsächliches Ausmaß in weiterführenden Untersuchungen zu definieren ist. Juratli, Mazen A. Juratli Mazen A. The value of Sentinel Node (SN) concept in squamous cell carcinomas in head and neck region ths Prof. Dr. Werner Jochen Alfred Werner, Jochen Alfred (Prof. Dr.) monograph https://archiv.ub.uni-marburg.de/diss/z2009/0794/cover.png German 2009-12-18 Medizin Philipps-Universität Marburg Wächterlymphknoten doctoralThesis Hals- Nasen- und Ohrenheilkunde urn:nbn:de:hebis:04-z2009-07948 86 application/pdf Carcinomas Medical sciences Medicine Medizin Untersuchungen zum Stellenwert des Wächterlymphknotens(sog. Sentinel Node)beim Plattenepithelkarzinomim Kopf-Hals-Bereich