Experimentelle Implantation von Hüftoberflächenersatz mithilfe Fluoreszenz-basierter Navigation

Bei der Verwendung des Oberflächenersatzes am Hüftgelenk ist eine geringe Resektion von Knochen nötig, daher ist diese Art der Implantatversorgung vor allem für junge Patienten von Vorteil. Wichtig ist eine exakte Positionierung des Implantates, um ossäre Komplikationen und eine eingeschränkte Funkt...

Ausführliche Beschreibung

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Bibliographische Detailangaben
1. Verfasser: Kämper, Christian
Beteiligte: Fuchs-Winkelmann, Susanne (Prof. Dr.) (BetreuerIn (Doktorarbeit))
Format: Dissertation
Sprache:Deutsch
Veröffentlicht: Philipps-Universität Marburg 2009
Schlagworte:
Online Zugang:PDF-Volltext
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Beschreibung
Zusammenfassung:Bei der Verwendung des Oberflächenersatzes am Hüftgelenk ist eine geringe Resektion von Knochen nötig, daher ist diese Art der Implantatversorgung vor allem für junge Patienten von Vorteil. Wichtig ist eine exakte Positionierung des Implantates, um ossäre Komplikationen und eine eingeschränkte Funktion zu vermeiden. Gleiches gilt für die sichere Führung der Instrumente. In dieser Studie wurde die Genauigkeit der Positionierung eines Oberflächenersatzes am Hüftgelenk mittels eines fluoroskopischen Navigationssystems evaluiert. Hierzu wurde an zehn Körperspendern in Thiel-Fixierung die operative Implantation mittels Navigation simuliert. Verwendet wurde das ACCIS Prothesensystem der Firma Implantcast, Buxtehude. Das Navigationssystem war eine Entwicklung des Helmholtz-Instituts für Biomedizinische Technik der RWTH Aachen. Es erfolgte die Implantation in Seitenlage mittels hinteren Zugangs. Nach Befestigung der „Dynamic Referance Base“ am proximalen Femur wurde die Planung der Implantatposition vorgenommen. Hierzu sind lediglich zwei Aufnahmen mittels eines mit dem Navigationssystem verbunden C-Bogens in anterior-posterior und Lauenstein-Position nötig. Der für die weiteren Operationsschritte wichtige Kirschner-Draht wurde navigiert in den Hüftkopf gebohrt. Die weitere Implantation erfolgte konventionell. Die mittlere Navigationsdauer betrug 16,8 Minuten. Die Auswertung der resezierten Femurknochen erfolgte schnittblidradiologisch. Hier zeigte sich ein Notching des Femurhalses in einem Fall. Der minimale Abstand zwischen Koritikalis und Stift der Prothese betrug 3,96mm. Der mittlere Unterschied zwischen Planung und implantierter Position der Prothese betrug 3,5mm; der mittlere Winkelfehler 2,38°. Die hier gewonnen Daten zeigen im Literaturverglich den allgemeinen Trend der Navigation zu guter Positionierung der Kapppenprothese. Der Zeitbedarf entspricht gefunden Durchschnittswerten. Zu empfehlen ist der Vergleich fluoroskopisch-navigiert implantierter Kappen mit der Freihand-Implantation und dem Verfahren des Bone Morphing.
Umfang:84 Seiten
DOI:10.17192/z2009.0386