Mechanismen der transkriptionellen Regulation durch c-Myc

Das Proto-Onkogen c-MYC spielt eine entscheidende Rolle bei der Entstehung zahlreicher humaner Tumoren. Um zu verstehen, wie Myc in der Tumorigenese wirkt, sind Kenntnisse über Interaktionspartner und Wirkmechanismen von Myc sehr wichtig. Myc ist ein evolutionär konservierter Transkriptionsfaktor, d...

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Bibliographische Detailangaben
1. Verfasser: Bernard, Sandra
Beteiligte: Eilers, Martin (Prof. Dr.) (BetreuerIn (Doktorarbeit))
Format: Dissertation
Sprache:Deutsch
Veröffentlicht: Philipps-Universität Marburg 2008
Schlagworte:
Online Zugang:PDF-Volltext
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Beschreibung
Zusammenfassung:Das Proto-Onkogen c-MYC spielt eine entscheidende Rolle bei der Entstehung zahlreicher humaner Tumoren. Um zu verstehen, wie Myc in der Tumorigenese wirkt, sind Kenntnisse über Interaktionspartner und Wirkmechanismen von Myc sehr wichtig. Myc ist ein evolutionär konservierter Transkriptionsfaktor, der Gene aktivieren oder reprimieren kann, wobei diesen Funktionen verschiedene und zum Teil wenig verstandene Mechanismen zugrunde liegen. In der vorliegenden Arbeit wurden transkriptionelle Regulationsmechanismen von Myc sowie biochemische Interaktionen mit Kofaktoren an den genomischen Myc-Bindestellen eines aktivierten (Nukleolin) und eines reprimierten Zielgens (c/EBPα) untersucht. Es wurde gezeigt, dass MB2-abhängige Kofaktoren nicht diffentiell zu beiden Zielgenen rekrutiert werden. Myc-induzierte Histon-Acetylierung sowie Serin5-Phosphorylierung des RNAPII-Komplexes wurde ebenfalls an beiden Zielgenen nachgewiesen. Der Kofaktor p300 sowie der Mediatorkomplex werden hingegen selektiv nur zu dem Myc-aktivierten Zielgen rekrutiert. Durch in vitro- und in vivo-Interaktionsstudien wurde Med24 als Myc-interagierende Untereinheit des Mediatorkomplexes identifziert und durch RNA-Interferenz-basierte Gendepletion von Med24 in HeLa-Zellen konnte die Bedeutung von Med24 für die Transaktivierung von Myc nachgewiesen werden.
Umfang:173 Seiten
DOI:10.17192/z2008.0278