ths Dr. Stelzel Michael Stelzel, Michael (Dr.) Die koronare Herzkrankheit (KHK) gehört zu den häufigsten Todesursachen in den Industrienationen. In den letzten Jahren weisen Forschungsergebnisse verstärkt darauf hin, dass Infektionen eine entscheidende Bedeutung in der Pathogenese dieser Erkrankung haben könnten. Auch Parodontitis scheint ein Risikofaktor für KHK zu sein. In den bisher vorliegenden, nichtinvasiven Studien werden das Ausmaß und die Kausalität dieser Beziehung kontrovers diskutiert. Ziel unserer Untersuchung ist es, diesen potentiellen Zusammenhang zwischen KHK und Parodontitis darzulegen. Dazu wurden Patienten, die zu einer Herzkatheteruntersuchung in der Klinik für Innere Medizin/Kardiologie der Philippsuniversität Marburg gekommen waren, einer parodontologischen Untersuchung unterzogen. Vor der Katheteruntersuchung wurden sowohl anamnestische als auch parodontologische Parameter erhoben. Im Rahmen des "Marburger Präventionsmodells" wurde das komplette kardiovaskuläre Risikoprofil erstellt. Es kann festgehalten werden, dass männliche Patienten häufiger an KHK erkranken und das Durchschnittsalter dieser Patienten deutlich über dem der KHK-negativen Patienten liegt. Patienten mit KHK weisen häufiger parodontale Probleme auf. Ein signifikanter Zusammenhang besteht zwischen einem erhöhten Plaquindex und dem Vorliegen einer KHK (p=0,016). Ein sehr gering signifikanter Zusammenhang zeigt sich hinsichtlich KHK psoitiven Patienten und erhöhter Sondierungstiefe (p=0,003). Ein sehr signifikanter Zusammenhang weisen Attachmentverlust, gingivale Rezession und koronare Herzkrankheit auf (p=0,000). Diabetes mellitus weist einen signifikanten Zusammenhang mit KHK auf (p=0,016). In der vorliegenden Studie allerdings nicht mit den zahnmedizinischen Auswirkungen des Nikotinkonsums konnten weder auf KHK noch auf zahnmedizinische Parameter nachgewiesen werden. Die ermittelten Gesamtcholesterinwerte, Triglyzeridwerte ebenso wie Lp(a)-Werte zeigen keinen statistisch signifikanten Unterschied zwischen den beiden Patientengruppen auf. Der HDL-Wert weist einen sehr gering signifikanten Zusammenhang mit erhöhter Sondierungstiefe (p=0,014) und einen sehr signifikanten mit Attatchmentverlust (p=0,008) auf. Es konnte beim BMI kein signifikanter Unterschied zwischen KHK-positiven und KHK-negativen Probanden gestgestellt werden, es existiert aber eine sehr geringe Korrelation zwischen diesem Parameter und einem erhöhten Plaque-Index(p=0,016). Hinsichtlich des arteriellen Blutdrucks konnte kein Zusammenhang zwiwschen KHK und diesem Parameter festgestellt werden. Aufgrund der bisher ausgewerteten Daten ergibt sich lediglich ein diskreter Hinweis auf einen möglichen Zusammenhang zwischen parodontaler Erkrankung und KHK. Parodontitis 131 application/pdf Koronare Herzkrankheit https://doi.org/10.17192/z2007.0365 KHK Zahn-, Mund- u. Kieferheilkunde doctoralThesis CHD Possible correlation between coronary heart disease and periodontitis. Evaluation of different subgroups Angina pectoris Philipps-Universität Marburg Coronary heart disease Völkner, Ingrid Völkner Ingrid urn:nbn:de:hebis:04-z2007-03653 2007 Untersuchung möglicher Zusammenhänge zwischen koronarer Herzerkrankung und parodontaler Erkrankung. Auswertung verschiedener Subgruppen https://archiv.ub.uni-marburg.de/diss/z2007/0365/cover.png Medical sciences Medicine Medizin 2007-07-12 Publikationsserver der Universitätsbibliothek Marburg Universitätsbibliothek Marburg Background: Many epidemiological and intervention studies have suggested that infections are risk factors for coronary heart disease (CHD). Periodontitis have appeared as cordiovascular risk facors in cross-sectional and follow-up studies. Methods: 232 patients who were hospitalized for coronary angiography between september 2000 and april 2001. Cases were patients with CHD proven by coronary angiography. Controls were patients without CHD, proven by coronary angiography. Both were given a clinical periodontal examination comprising assessment, periodontal pocket depth, clinical attachment level at four sites per tooth, bleeding on probing, gingival recession and plaque index. Information on blood pressure, serum cholesterol, body-mass-index, age, sex, diabetes and smoking was obtained. Results: CHD patients were statistically significantly older than controls (p=0,000) and most of them were men (p=0,000). Higher age is associated with higher clinical attachment level (p=0,000), gingival recession (p=0,000) and periodontal pocket depth (p=0,000). Clinical attachment level (p=0,000), bleeding on probing (p=0,016), gingival recession (p=0,000) and periodontal pocket depth were higher among CHD patients than in controls. Diabetes were significantly higher among cases (p=0,016) than in controls. Conclusion: The results are in accordance with those of several previous studies. They addicted to show only a discreet advice of this possible correlation. The number of samples is to low. If the results reflect a causal link between periodontal diseases and CHD they emphasize the need for better control of periodontal diseases. If the associations are-non-causal, they still demonstrate that CHD and periodontal diseases cluster in the same sections of the population. 2007-04-26 Periodontitis Framingham-Studie German Medizin opus:1692 2011-08-10 monograph