Immunhistochemische Studien zur fetalen Entwicklung der Innervation und der Verteilung neuroendokriner Zellen und neuroepithelialer Körperchen in der menschlichen Lunge.

Ausgangspunkt dieser Studie ist die Frage nach der Herkunft der neuroendokrinen Zellen und neuroepithelialen Körperchen sowie die Entwicklung der Innervation in der fetalen Lunge des Menschen. Immunhistochemisch wurden Embryonen und Feten zwischen 30 mm und 110 mm Schädel-Steißbein-Länge mit verschi...

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Wedi'i Gadw mewn:
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Prif Awdur: Durrer, Nicole
Awduron Eraill: Aumüller, Gerhard ( Prof. Dr.) (Cynghorydd traethodau ymchwil)
Fformat: Dissertation
Iaith:Almaeneg
Cyhoeddwyd: Philipps-Universität Marburg 2007
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Crynodeb:Ausgangspunkt dieser Studie ist die Frage nach der Herkunft der neuroendokrinen Zellen und neuroepithelialen Körperchen sowie die Entwicklung der Innervation in der fetalen Lunge des Menschen. Immunhistochemisch wurden Embryonen und Feten zwischen 30 mm und 110 mm Schädel-Steißbein-Länge mit verschiedenen Primärantikörpern gegen neuroendokrine Zellen (z.B. Chromogranin A, PGP 9.5 und Bombesin)und Nerven (z.B.PGP 9.5) bearbeitet und die Ergebnisse deskriptiv ausgewertet. Bombesin-reaktive neuroendokrine Zellen finden sich früher im Epithel der kleineren Bronchiolen im Vergleich zu CgA-reaktiven neuroendokrine Zellen. Zu einem späteren Zeitpunkt zeigen sich immunreaktive Zellansammlungen um die Bronchien und Bronchiolen im Lungenparenchym, während zeitgleich die Zahl der neuroendokrinen Zellen im Epithel zurückgeht. Neuroepitheliale Körperchen finden sich bei keinem Primärantikörper im Epithel. Bei den Untersuchungen mit PGP 9.5 finden sich keine einzelnen neuroendokrinen Zellen im Stroma der Lunge, lediglich Ansammlungen von immunreaktiven Zellen sind im Stroma vorhanden. Eine Differenzierung, ob es sich dabei um extraepitheliale Körperchen oder peribronchiale Ganglien handelt, ist nicht möglich. Schon beim Homo 30 mm lassen sich einzelne Nervenfasern im Stroma der Lunge nachweisen. Neurale Elemente wandern somit schon früh in die Lunge ein. Zu einem späteren Zeitpunkt finden sich dann Ganglien peribronchial. Einen direkten Kontakt der Nervenfasern zu den neuroendokrinen Zellen im Epithel kann diese Untersuchung nicht zeigen. Die Präsenz des cholinergen Systems lässt sich mit Hilfe der Antikörper VMAT und VAChT in der Lunge nachweisen. Eine endgültige Klärung über die Herkunft der neuroendokrinen Zellen in der Lunge konnten diese Untersuchungen nicht erbringen, da hier weiterhin sowohl die autochthone Theorie als auch die Neuralleisten-Theorie möglich sind. Es sind weitere Studien an früheren Embryonen notwendig, um zu klären, ob neuroendokrine Zellen vor neuralen Elementen in der Lunge nachweisbar sind oder nicht. Eine neue Frage werfen die extraepithelialen Zellansammlungen auf. Handelt es sich hierbei um eine Art extraepithelialer Körperchen? Auch hier könnten weitere Untersuchungen Aufschluss geben.
Disgrifiad Corfforoll:83 Seiten
DOI:10.17192/z2007.0247