https://doi.org/10.17192/z2007.0001 94 application/pdf This study examins, if there is a connection between the quality of life measured prospectively and the quality of life measured retrospectively in breast cancer patients. Is the estimate of quality of life which is raised in the process of a cancer of breast disease to equate with that which is retrospectively reminded? N=389 breast cancer patients were included in the „field study for the regional supply of tumour patients with breast and rectum cancer under special consideration of the quality of life“ within a period of 5 years. From these group a sub-group of 30 breast cancer patients has been interviewed. They were asked to estimate their quality of life with the help of the Cantril-scale „at present“ and by this indication to estimate retrospectively the quality of life at the time „before the diagnosis” , „diagnostic position“, „operation“, „discharge“, „1st follow-up date“, „2nd follow-up date“ and „4th follow-up date“. The EORTC questionnaire was filled in from the patients prospectively on the date of discharge and on each follow-up date. In this questionnaire the question 29 and 30 classify the global quality of life. By linear transformation the prospective EORTC-data are comparable with the retrospective Cantril-data. The formed average values of the EORTC and Cantril questionings show that prospectively (=EORTC) a relatively constant quality of life is measured during the whole period (discharge = 5,9; 1st follow-up = 5,9; 2nd follow-up = 6,4; 4th follow-up = 6,1; date of interview = 6.0). In addition these values are to be found above the average 5 using a scale which rises from 0 to 10. The Cantril average values, which correspond to the reminded quality of life, are always below the EORTC values right up to the time of questioning (discharge = 3,2; 1st follow-up = 4,1; 2nd follow-up = 5,2; 4th follow-up = 5,8; date of interview = 6.1). Based on the assumption that humans want to feel as happy as possible, according to the psychological process of adjustment concerning the level of demand people tend to estimate their global quality of life always somewhat better than the average. This is a known psychological process and it explains the constant values above the scale average „5“ in the prospective measurement (EORTC) as well as in the Cantril measurement at the time of the interview. So called “anchor effects” influence the reminded quality of life: „If I feel good today (6.1), I must have felt worse at the time of discharge (3.2) from today's perspective!“. Addationally, the recollections of series events which are not emotional reminded (= follow-up dates) tend to blur. So their data are more easily subject to influence by for instance the interview situation. For the clinical work it is important to know in which way quality of life is being measured (retrospective or prospektiv).As shown in this study these methodes influence the results of measuring quality of life and their interpretation. urn:nbn:de:hebis:04-z2007-00011 Method of measuring Publikationsserver der Universitätsbibliothek Marburg Universitätsbibliothek Marburg Lebensqualität 2011-08-10 Erhebungsverfahren Retrospective Philipps-Universität Marburg opus:1533 Ziel dieser Arbeit war zu prüfen, ob ein Zusammenhang zwischen den im Verlauf erhobenen und rückblickend erinnerten Lebensqualitätsangaben bei Brustkrebspatientinnen besteht. Leitfrage war, ob die Erinnerung an die Lebensqualität, die während einer Brustkrebserkrankung empfunden wurde, den damalig erhobenen Lebensqualitätsdaten entspricht? Insgesamt wurden aus der „Feldstudie zur regionalen Versorgung von Tumorpatienten mit Mamma- und Rektumkarzinom unter besonderer Berücksichtigung der Lebensqualität“ an der n=389 Brustkrebspatientinnen in einem Zeitraum von 5 Jahren teilnahmen, eine Untergruppe von 30 Brustkrebspatientinnen interviewt. Sie wurden gebeten, anhand der Cantril-Leiter ihre Lebensqualität „zum heutigen Zeitpunkt“ anzugeben und von dieser Angabe rückblickend die Lebensqualität zum Zeitpunkt „vor der Diagnose“, „Diagnosestellung“, „Operation“, „Entlassung“, „1. Nachsorgetermin“, „2. Nachsorgetermin“ und „4. Nachsorgetermin“ einzuschätzen. Beim EORTC-Fragebogen, der jeweils im Rahmen des Nachsorgeprogramms ausgefüllt wurde, dient die Frage 29 und 30 der globalen Lebensqualitätsbestimmung. Durch lineare Transformation sind die Angaben auf der Cantril-Leiter vergleichbar mit den prospektiven EORTC-Angaben. Die gebildeten Mittelwerte der EORTC- und Cantril-Befragungen zeigen, dass prospektiv (=EORTC) eine relativ konstante Lebensqualität über den gesamten Zeitraum angegeben wird (Entlassung = 5,9; 1. Nachsorge = 5,9; 2. Nachsorge = 6,4; 4. Nachsorge = 6,1; Befragung = 6,0). Dazu liegen diese Werte immer oberhalb des Durchschnitts „5“ bei verwendeter 10er Skala. Die Cantril-Mittelwerte, die der erinnerten Lebensqualität entsprechen, liegen bis auf den Zeitpunkt der Befragung immer unterhalb der EORTC-Werte, denen sie sich im Zeitachsenverlauf linear annähern (Entlassung = 3,2; 1.Nachsorge = 4,1; 2.Nachsorge = 5,2; 4.Nachsorge = 5,8; Befragung = 6,1). Basierend auf der Vermutung, dass Menschen sich im Grunde mit sich selbst so glücklich fühlen wollen wie möglich, sind Personen dazu geneigt, entsprechend des psychologischen Prozesses der Anspruchsniveauadjustierung ihre globale Lebensqualität stets etwas besser als der Durchschnitt einzuschätzen. So erklären sich die konstanten Werte über dem Skalendurchschnitt „5“ bei der prospektiven Erhebung (EORTC) als auch bei der Cantril-Messung zum Zeitpunkt der Befragung. Bei der erinnerten Lebensqualität kommen so genannte Ankereffekte zum Tragen: „Wenn es mir heute „gut“ (6.1) geht, muss es mir aus heutiger Sicht, bei Entlassung aus dem Krankenhaus schlechter gegangen sein (3.2)“. Hinzukommend, verwischen Erinnerungen an nicht emotionsintensive Serienereignisse (= Nachsorgetermine). So sind deren Angaben, beispielsweise durch die Interviewsituation, leichter beeinflussbar. Als klinische Konsequenz bleibt die Feststellung, dass bei der Beurteilung von Lebensqualitätsangaben das Erhebungsverfahren (retrospektiv oder prospektiv) ganz wesentlich berücksichtigt werden muss. Medizin Comparison of two different methods to measure breast cancer patients´ quality of life. Is the estimate of quality of life which is raised in the process of a cancer of breast disease to equate with that which is retrospectively reminded? Prospective https://archiv.ub.uni-marburg.de/diss/z2007/0001/cover.png Hammerle, Carolin Hammerle Carolin 2007-01-24 ppn:184723744 2007 Quality of life Retrospektiv Brustkrebspatientinnen Erinnerte Lebensqualität Medical sciences Medicine Medizin Breast cancer patients Frauenheilkunde und Geburtshilfe ths Prof. Dr. Koller Michael Koller, Michael (Prof. Dr.) German Messung von Lebensqualität bei Patientinnen mit Brustkrebs: Stimmt die Erinnerung an den Verlauf der Lebensqualitätsänderung mit den prospektiv erhobenen Daten überein?, 2004, Zentralblatt Gynäkologie, 126:2-36 monograph Vergleich zweier unterschiedlicher Erhebungsverfahren zur Bestimmung von Lebensqualität bei Brustkrebspatientinnen. Ist die Einschätzung von Lebensqualität, die im Verlauf einer Brustkrebserkrankung erhoben wird, gleichzusetzen mit derjenigen, die rückblickend erinnert wird? Prospektiv doctoralThesis 2006-10-19