Zetos: Ein Kulturbelastungssystem für trabekuläre Knochen. Untersuchung eines Belastungssignals mit verschiedenen Intensitäten an bovinen Knochenzylindern

Das Ziel dieses Versuches war es, den Einfluss verschiedener Intensitäten (1000, 1500, 2000, 3000, 4000µstrain) eines physiologischen Belastungssignals (Springen) auf trabekulären Knochen zu untersuchen. Dazu wurde der Zetos: Ein Kultur- und Belastungssystem für trabekulären Knochen verwendet. 48 b...

Ausführliche Beschreibung

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Bibliographische Detailangaben
1. Verfasser: Wunsch, Sebastian
Beteiligte: Jones, David B. (Prof. Dr.) (BetreuerIn (Doktorarbeit))
Format: Dissertation
Sprache:Deutsch
Veröffentlicht: Philipps-Universität Marburg 2005
Schlagworte:
Online Zugang:PDF-Volltext
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Beschreibung
Zusammenfassung:Das Ziel dieses Versuches war es, den Einfluss verschiedener Intensitäten (1000, 1500, 2000, 3000, 4000µstrain) eines physiologischen Belastungssignals (Springen) auf trabekulären Knochen zu untersuchen. Dazu wurde der Zetos: Ein Kultur- und Belastungssystem für trabekulären Knochen verwendet. 48 bovine Knochenexplantate wurden randomisiert und in 6 Gruppen (je 8) eingeteilt. 5 Belastungsgruppen und eine Kontrollgruppe. Die Knochenexplantate wurden für 26 Tage kultiviert (DMEM HighGlucose Medium) und an 23 Tagen mechanisch belastet. Vor jeder Belastung wurde täglich (belastete Gruppen) und alle 3 Tage (Kontrollgruppe) die Steifigkeit (Young's Modulus) gemessen. Bei Auswertung der Steifigkeitsmessung gab es signifikante Unterschiede (p<0,05) zwischen der Kontrollgruppe und den Belastungsgruppen ab 1500µstrain Maximalbelastung. In den Gruppen mit 1500, 2000, 3000µstrain konnte ein kontinuierlicher Steifigkeitsanstieg über den gesamten Versuchszeitraum festgestellt werden. Die Gruppe mit 4000µstrain erreichte schon nach sehr kurzer Zeit (8.Belastungstag) ein Steifigkeitsmaximum. Dies blieb bis zum Versuchende konstant. Die gemessenen Osteoiddicken in dieser Gruppe waren aber nicht größer als in den Gruppen mit 2000 und 3000µstrain. Die Gruppe mit 2000µstrain zeigte den höchsten Anteil neu gebildeten Osteoids. Diese 3 genannten Gruppen unterschieden sich aber signifikant (p<0,05) von der Kontrollgruppe. Zudem konnte eine Korrelation zwischen ansteigender Intensität und Osteoidzunahme beobachtet werden (r = 0,87). Die histologische Auswertung erfolgte an nicht entkalktem Knochen und zeigte gut erhaltene trabekuläre Strukturen sowie ebenso gut erhaltene Zellmorphologien.
Umfang:163 Seiten
DOI:10.17192/z2005.0422