Vergleichende Untersuchung zur Chirurgie der rhegmatogenen Netzhautablösung mit Plombenoperation oder der Pars ? Plana ? Vitrektomie

Es wurden retrospektiv 1056 konsekutive Fälle von rhegmatogenen Netzhautablösungen aus den Jahren 1989 bis 1997 untersucht, die an der Universitäts- Augenklinik Marburg mittels primärer Vitrektomie (PPV) oder einer episkleralen Plombenoperation behandelt wurden. Es konnte eine komple...

Ausführliche Beschreibung

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Bibliographische Detailangaben
1. Verfasser: Tennie, Anne Katherina
Beteiligte: Kroll, Peter (Prof. Dr. med.) (BetreuerIn (Doktorarbeit))
Format: Dissertation
Sprache:Deutsch
Veröffentlicht: Philipps-Universität Marburg 2003
Schlagworte:
Online Zugang:PDF-Volltext
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Beschreibung
Zusammenfassung:Es wurden retrospektiv 1056 konsekutive Fälle von rhegmatogenen Netzhautablösungen aus den Jahren 1989 bis 1997 untersucht, die an der Universitäts- Augenklinik Marburg mittels primärer Vitrektomie (PPV) oder einer episkleralen Plombenoperation behandelt wurden. Es konnte eine komplette Wiederanlage der Netzhaut mittels initialer Operation in 76 % der Fälle erreicht werden. Im weiteren Verlauf steigerte sich diese Anzahl nach durchschnittlich 0,7 Reoperationen nach Plombenoperation und 1,2 Reoperationen nach Vitrektomie auf 90,9 %. Hinsichtlich des funktionellen Ergebnisses hatten sich die Augen nach Plombenoperation durchschnittlich um 2,56 und die Augen nach primärer PPV um 3,1 Visusstufen verbessert. Nach durchschnittlich 4,7 Monaten Nachbeobachtungszeitraum zeigten 85,5% der Augen nach Plombenoperation und 83,7% der Augen nach Vitrektomie einen konstanten oder verbesserten Visus. Der Anteil der Augen mit einem Visus kleiner als 0,1 konnte nach Vitrektomie um 25%, nach Plombenoperation um 18,5% gesenkt werden. Intraoperative Komplikationen wie Aderhautamotio und Skleraperforation traten in den beiden Therapiegruppen ähnlich häufig auf. Vitrektomierte Augen waren jedoch häufiger von einer intraoperativen Blutung betroffen. Postoperativ zeigte sich nach der Plombenoperation signifikant häufiger eine persistierende Netzhautablösung, möglicherweise als Ausdruck unerkannter oder unzureichend tamponierter Löcher. Bei 73% der phaken Augen, die primär vitrektomiert wurden, trat eine Katarakt auf.
DOI:10.17192/z2003.0778