Untersuchungen zur transkriptionellen Regulation des Chromogranin A Gens und seine Anwendung zum zellspezifischen therapeutischen Gentransfer in neuroendokrine Pankreastumorzellen

Die Therapieoptionen zur Behandlung metastasierter neuroendokriner Tumore sind bisher ineffektiv. Der regulierte Gentransfer könnte eine weitere Möglichkeit eröffnen, metastasierte neuroendokrine Tumore zu behandeln. In der vorliegenden Arbeit wurde daher die transkriptionelle Regulation von Chr...

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Sábháilte in:
Sonraí bibleagrafaíochta
Príomhchruthaitheoir: Bert, Tillmann
Rannpháirtithe: Simon, B. (PD Dr. med) (Comhairleoir tráchtais)
Formáid: Dissertation
Teanga:Gearmáinis
Foilsithe / Cruthaithe: Philipps-Universität Marburg 2003
Ábhair:
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Achoimre:Die Therapieoptionen zur Behandlung metastasierter neuroendokriner Tumore sind bisher ineffektiv. Der regulierte Gentransfer könnte eine weitere Möglichkeit eröffnen, metastasierte neuroendokrine Tumore zu behandeln. In der vorliegenden Arbeit wurde daher die transkriptionelle Regulation von Chromogranin A als Basis zur Gentherapie durch eine regulierte Genexpression in neuroendokrinen Tumorzellen untersucht. Chromogranin A (CgA) besitzt vielfältige Funktionen in der regulierten Sekretion von Peptidhormonen und Neurotransmittern. Es wird spezifisch in nahezu allen endokrinen und neuroendokrinen Zellen exprimiert und diagnostisch als Marker bei neuroendokrinen Tumorerkrankungen eingesetzt. Zur Identifizierung wichtiger cis-regulatorischer Elemente im humanen Chromogranin A Promotor wurde die 5'-flankierende Sequenz des hCgA Gens auf putative Transkriptionsfaktorbindungsseiten untersucht und eine Interspezieshomologie des humanen, bovinen, murinen und des Rattenchromogranin A Promotors erstellt. Es fand sich eine konservierte Sequenzhomologie in den proximalen Chromogranin A Promotorbereichen mit den putativen Transkriptionsfaktor-Bindungsseiten Egr-1/Sp1, CRE und TATA-Box. Untersuchungen zur zelltypspezifischen Regulation des Chromogranin A Promotors ergaben eine starke Expression von Chromogranin A in neuroendokrinen Pankreastumorzellen BON-1 und der Lungenkarzinomzelllinie EPLC 32M1, während sich nur eine geringe Expression in nicht neuroendokrinen Zelllinien wie z.B. der Fibroblastenzelllinie MSTO-211H zeigte. Die neuroendokrin-spezifische Regulation wurde im hCgA Promotor durch das im proximalen Promotorbereich gelegene CRE vermittelt. Ebenso konnte gezeigt werden, dass Gastrin und cAMP den hCgA Promotor über das CRE regulieren. Unter Anwendung des charakterisierten hCgA Promotors konnte die funktionelle Expression des Natriumjodidsymporters unter der Kontrolle des humanen CgA Promotors in BON 1 Zellen nachgewiesen werden. Dies bildet einen vielversprechenden neuen Therapieansatz, durch einen regulierten Gentransfer neuroendokrine Tumorzellen mittels einer Radiojodtherapie in Analogie zu Schilddrüsenkarzinomen zu behandeln.
DOI:10.17192/z2003.0560