Kulturreflexivität im Lehramtsstudium? Konversationsanalyse als Zugang zur Durchführung und Analyse von Fallarbeit

In diesem Beitrag wird den Fragen nachgegangen, wie Kulturreflexivität (Nazarkiewicz 2010) im Lehramtsstudium durch Fallarbeit angebahnt werden und welchen Beitrag konkret ein konversationsanalytischer Ansatz zur Durchführung und Analyse von Fallarbeit leisten kann. Im theoretisch-methodischen Teil...

תיאור מלא

שמור ב:
מידע ביבליוגרפי
הוצא לאור ב:Zeitschrift für Interaktionsforschung in DaFZ
מחבר ראשי: Kupetz, Maxi
פורמט: Artikel (Zeitschrift)
שפה:German
יצא לאור: Philipps-Universität Marburg 2021
נושאים:
גישה מקוונת:גישה מקוונת
תגים: הוספת תג
אין תגיות, היה/י הראשונ/ה לתייג את הרשומה!
תיאור
סיכום:In diesem Beitrag wird den Fragen nachgegangen, wie Kulturreflexivität (Nazarkiewicz 2010) im Lehramtsstudium durch Fallarbeit angebahnt werden und welchen Beitrag konkret ein konversationsanalytischer Ansatz zur Durchführung und Analyse von Fallarbeit leisten kann. Im theoretisch-methodischen Teil werden zuerst einige Prinzipien konversationsanalytischer Arbeit erläutert, anschließend werden aus dieser Perspektive interkulturelle Kommunikation, (Kultur-)Reflexivität und Fallarbeit zueinander in Beziehung gesetzt. Es folgt eine Beschreibung des empirischen Materials, das für Fallarbeit an der MLU Halle-Wittenberg verwendet wurde: eine videografierte Unterrichtssituation, in der Schüler*innen explizit verschiedene Zugehörigkeiten relevantsetzen. Im empirischen Teil des Beitrags werden die Ergebnisse einer Untersuchung von Aufzeichnungen studentischer Fallarbeit zusammengefasst. Es wird gezeigt, dass Fallarbeit, die sich an Vorgehensweisen der Konversationsanalyse orientiert, Seminarinteraktion ermöglicht, in der Studierende verschiedene Perspektiven (von Lehrkräften und Schüler*innen) (re-)konstruieren. Beobachtbar wird dies anhand der Verwendung des kommunikativen Verfahrens der Rede- und Gedankenwiedergabe. Hier wird Reflektieren als interaktionaler Prozess beobachtbar – was zu einem besseren Verständnis der interaktionalen Dimension der Entwicklung von Kulturreflexivität beiträgt.
DOI:10.17192/ziaf.2021.1.8422