Beschlüsse des Ständigen Ausschusses für das Bibliothekswesen (StA IV) der Philipps-Universität Marburg
Beschluß vom 01.07.1993:
Retrospektive Konversion des Zentralen Alphabetischen Katalogs der Universität Marburg ab Erscheinungsjahr 1974
Der Ständige Ausschuß für das Bibliothekswesen hat
sich in seiner Sitzung vom 1.7.1993 mit den Plänen der
Universitätsbibliothek befaßt, im Rahmen von HEBIS-KAT
mit einer retrospektiven maschinenlesbaren Erfassung der
Buchbestände der Universität ab Erscheinungsjahr 1974ff.
zu beginnen.
Der StA IV hat die seit 1987 schrittweise umgesetzten Initiativen
der Universitätsbibliothek, im Rahmen von HEBIS-KAT einen
leistungsfähigen Online-Katalog der in Marburg vorhandenen
Literatur aufzubauen, von Anfang an unterstützt und
mitgetragen. Er sieht darin eine wesentliche Verbesserung der
Studien- wie der Forschungsbedingungen, eine Verbesserung der
Nutzung der lokalen Ressourcen und auch eine Möglichkeit zur
Effektivierung des Literaturerwerbs.
Der Ständige Ausschuß unterstützt daher auch
nachdrücklich das von der Universitätsbibliothek
vorgelegte Konzept einer retrospektiven Konversion des Zentralen
Alphabetischen Katalogs der Universität ab dem
Erscheinungsjahr 1974. Die rückwärtige maschinenlesbare
Erfassung dieser Titeldaten stellt nach Auffassung des Ausschusses
einen entscheidenden Schritt zur Verbesserung des Nachweises der
besonders häufig genutzten Literatur der letzten zwanzig bis
dreißig Jahre dar und ergänzt optimal die seit 1987 im
Rahmen von HEBIS-KAT praktizierte EDV-gestützte
Katalogisierung der aktuellen Erwerbungen.
Der Ständige Ausschuß empfiehlt der
Universitätsleitung die Durchführung dieses Projektes zu
ermöglichen und bittet den Ständigen Ausschuß
für Haushaltsangelegenheiten und den
Hochschulentwicklungsplan, die erforderlichen Mittel zur
Finanzierung der Beschäftigung der studentischen
Hilfskräfte bereitzustellen.
Darüber hinaus bittet er den Präsidenten, sich, etwa
zusammen mit der KHU, dafür einzusetzen, daß den
hessischen Universitäten in einem zentralen Kapitel des
Landeshaushalts zusätzliche Mittel für die
Katalogkonversion zugewiesen werden, um die Bewältigung
dieser großen Aufgabe, die für Forschung und Lehre von
nicht zu unterschätzender Bedeutung ist und die mit dem hier
vorgetragenen Konzept keineswegs erledigt ist, zu
beschleunigen.