Titel:Ethische Überlegungen zur Feldforschung. Impulse für die Untersuchung konfliktbedingter Flucht
Autor:Krause, Ulrike
Veröffentlicht:2016
URI:https://archiv.ub.uni-marburg.de/es/2019/0015
URN: urn:nbn:de:hebis:04-es2019-00156
DOI: https://doi.org/10.17192/es2019.0015
ISBN: 1862-4596 (ISSN)
DDC:320 Politik
Publikationsdatum:2019-02-05
Lizenz:https://rightsstatements.org/vocab/InC-NC/1.0/

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Zusammenfassung:
Forschungsvorhaben zu Themenfeldern wie Konflikt, Postkonflikt, Flucht und Flüchtlingssituationen werden aktuell zunehmend im Zusammenhang mit Feldforschung durchgeführt. Die Arbeit im Feld stellt WissenschaftlerInnen jedoch nicht nur vor vielfältige Herausforderungen, beispielsweise zu Fragen nach dem Feldzugang und der Art und Weise der Durchführung, sondern Forschende können durch ihre Projekte auch Sicherheitsrisiken für die Teilnehmenden hervorrufen oder sich selbst in Gefahren bringen. Diese und weitere Aspekte werden im Rahmen forschungsethischer Überlegungen vor, während und nach der Feldforschung reflektiert. In diesem Beitrag werden entlang einschlägiger Debatten in den Sozialwissenschaften, der Friedens- und Konfliktforschung sowie insbesondere der Zwangsmigrations- und Flüchtlingsforschung drei Rahmenpunkte diskutiert: Schadensminimierung und Do No Harm, Verbindungen und Verantwortungen von Forschenden und Teilnehmenden sowie Maßnahmen im Umgang mit den erhobenen Daten. Anhand diverser Beispiele wird argumentiert, dass Forschungsethik zentral für die Durchführung von Feldforschung, die Minimierung möglicher Schäden sowie die Qualität der Forschungsarbeit ist, sodass es einer systematischen Berücksichtigung forschungsethischer Aspekte bedarf.


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