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Titel:Die Internationale Organisation der Muslimbruderschaft und ihr Ableger in Deutschland (Stand: Juni 2014)
Autor:Dihstelhoff, Julius
Weitere Verfasser:Lübben, Ivesa
Veröffentlicht:2016
URI:https://archiv.ub.uni-marburg.de/es/2016/0004
DOI: https://doi.org/10.17192/es2016.0004
URN: urn:nbn:de:hebis:04-es2016-00043
DDC:320 Politik
Publikationsdatum:2016-02-15
Lizenz:https://creativecommons.org/licenses/by/4.0

Dokument

Schlagwörter:
Muslimbruderschaft, Islamismus

Zusammenfassung:
Das Statut einer hierarchisch gegliederten und auf Disziplin bedachten internationalen Organisation einerseits, sowie kaum öffentlich zugängliche Informationen andererseits lassen die Internationale Organisation der Muslimbruderschaft (im Folgenden: IOMB) als ein subversives, weltumspannendes Netzwerk erscheinen. Unsicherheiten darüber, welche islamistischen Parteien und Bewegungen überhaupt der Muslimbruder-Internationalen angehören und welche Verantwortung das von der ägyptischen Muslimbruderschaft dominierte Maktab al-Irschad (Leitungsbüro) als oberstes Führungsgremium für die Politik der einzelnen Mitgliedsorganisationen hat, haben bislang einem offenen Umgang mit der Bewegung im Wege gestanden. Nach dem 11. September 2001 standen die der Muslimbrüder angehörenden internationalen Netzwerke unter der Beobachtung westlicher Geheimdienste, was dazu führte, dass viele im Westen lebende Mitglieder und Sympathisanten organisatorische Verbindungen zur Muslimbruderschaft dementierten. Durch solche Abwehrmechanismen wurden die Verdachtsmomente seitens der westlichen Öffentlichkeit jedoch eher gestärkt denn zerstreut.


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