Titel: | Entwicklung und Etablierung eines online Lernprogramms für die studentische Ausbildung in tierexperimentellen Arbeiten |
Autor: | Linklater, Nicole |
Weitere Beteiligte: | Heldmaier, Gerhrad (Prof. Dr.) |
Veröffentlicht: | 2011 |
URI: | https://archiv.ub.uni-marburg.de/diss/z2011/0099 |
URN: | urn:nbn:de:hebis:04-z2011-00995 |
DOI: | https://doi.org/10.17192/z2011.0099 |
DDC: | Allgemeines, Wissenschaft |
Titel (trans.): | Development and implementation of an online study tool for the education of students in laboratory animal science |
Publikationsdatum: | 2011-05-12 |
Lizenz: | https://rightsstatements.org/vocab/InC-NC/1.0/ |
Schlagwörter: |
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3R, E-Learning, FELASA B, Anatomie, Education, Alternativemethoden, Tiere, Versuchstierkunde, Best Practice, Ersatz- und Ergänzungsmethoden, Alternatives, 3R, Laboratory Animal Science |
Zusammenfassung:
Der tierschutzgerechte Umgang mit Versuchstieren hat, aus wissenschaftlichen und ethischen Erwägungen, die Fachkompetenz aller an Tierversuchen mitwirkenden Personen zugrunde. Dies ist sowohl im deutschen Tierschutzgesetz als auch der EU-Gesetzgebung verankert (2010/63/EU). Vor diesem Hintergrund wurde Versuchstierkunde online, als Beitrag im Sinne der 3R, entwickelt.
„Versuchstierkunde online“ ist durch den modularen Aufbau einfach an unterschiedliche Ausbildungsschwerpunkte adaptierbar. Die Umsetzung erfolgte im Content Management System TYPO3. Es bietet vielfältige Möglichkeiten zum Verwalten von Web-Inhalten, Benutzergruppen, Zugriffsberechtigungen und Mediendaten, sowie Datensätze aller Art.
Die Inhalte orientieren sich an den Vorgaben der FELASA Kategorie B für Personen die tierexperimentell arbeiten. Die Inhalte beziehen neben Nagetieren, u. a. Hunde und Katzen, Fische, sowie Methoden mit ein. Videos und Bildmaterial sind verknüpft mit den korrespondierenden Informationen eingebunden. Der Anatomieteil zu Kleinnagern bietet aktuelles Bildmaterial, der integrierte Zoom ermöglicht Strukturen ohne Tierverbrauch hochauflösend zu betrachten. Lernkontrollen helfen neues Wissen zu prüfen und zu festigen.
Zusätzlich zu diesen Aspekten besteht die Möglichkeit, dass Lehrende in einem eigenen Bereich selbstständig Nutzer eingeben und Inhalte einstellen. Dies kann zur Vernetzung von Ressourcen beitragen, indem bspw. Methodenprotokolle gemeinsam genutzt werden. Lehrmodule anderer Institute können mittels SCORM (Sharable Content Object Reference Model) in die Plattform eingebunden werden und so kann eine standortunabhängige Nutzung von Ausbildungsressourcen erfolgen. Der Austausch von Informationen, Methoden oder auch methodischen Fehlschlägen, kann dazu beitragen, dass weniger Tiere für wissenschaftliche Fragestellungen eingesetzt werden (Refinement, Reduction).
Der Ansatz der integrativen Vermittlung einer großen Zahl von Kompetenzen im tierexperimentellen Bereich, sowie Refinement und Reduction Ansätze innerhalb der gleichen Plattform, ermöglicht eine „Best Practice“ in der Versuchstierkundeaus- und Weiterbildung zu etablieren. Die in diesem Projekt vermittelten Kenntnisse können den praxisorientierten Teil der Ausbildung nicht vollständig ersetzen, tragen aber dazu bei, den Umgang mit den Tieren vorzubereiten. Im Sinne des Refinement kann so erreicht werden, dass eine mögliche Belastung der Tiere so gering wie möglich gehalten wird. Refinement an sich führt in erster Linie zwar nicht zu einem geringeren Tierverbrauch, kann jedoch unmittelbar zu einer Verbesserung der Bedingungen im Tierversuch beitragen.
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