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Titel:Polymere Implantatmaterialien für die kontrollierte lichtinduzierte Freisetzung von Wirkstoffen
Autor:Sinkel, Carsten
Weitere Beteiligte: Agarwal, Seema (Dr.)
Veröffentlicht:2010
URI:https://archiv.ub.uni-marburg.de/diss/z2010/0480
DOI: https://doi.org/10.17192/z2010.0480
URN: urn:nbn:de:hebis:04-z2010-04802
DDC:540 Chemie
Titel (trans.):Polymeric implant materials for controlled, photo-induced drug release
Publikationsdatum:2010-09-22
Lizenz:https://rightsstatements.org/vocab/InC-NC/1.0/

Dokument

Schlagwörter:
Polymeric intraocular lens, Cumarinderivate, Kontrollierte Wirkstofffreisetzung, Photo-induced, Controlled drug release, Photochemisch ansprechbar, Polymere Intraokularlinse, Coumarin, 5-Fluoruracil, 5-fluorouracil

Zusammenfassung:
Diese Arbeit beschreibt die Entwicklung und Charakterisierung polymerer Implantatmaterialien mit einem photochemisch aktivierbaren Wirkstoffdepot, welches mit dem Zytostatikum 5-Fluoruracil ausgerüstet ist. Das Einsatzgebiet dieser Implantatmaterialien (bzw. der Implantate, die aus diesen hergestellt werden) wird hauptsächlich in der Ophthalmologie als Ersatz für die natürliche Augenlinse im Zuge einer Kataraktoperation gesehen. Das Wirkstoffdepot soll eine alternative, medikamentöse Behandlung des so genannten Sekundärkatarakts, einer häufigen postoperativen Komplikation, ermöglichen. Es wurden zwei unterschiedliche Polymertypen untersucht, die zur Herstellung moderner Faltlinsen geeignet sind: Hydrophobe und hydrophile Polyacrylate. Die Wirkstoffimmobilisierung basiert in beiden Fällen auf der photochemisch reversiblen [2+2]-Cycloaddition des Wirkstoffs 5-Fluoruracil bzw. einer entsprechenden Wirkstoffvorstufe an polymergebundene Cumaringruppen. Die Cycloreversion, welche im Experiment Ein- und Zwei-Photonen-induziert untersucht wurde, stellt somit die Wirkstofffreisetzung dar.


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