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Titel:Eine Untersuchung zur Genauigkeit von dreidimensional, durch CT/DVTgeplanten Bohrschablonen für die Insertion von Implantaten in den Kieferknochen. In-vitro Studie an Humankiefern
Autor:Gockel, Friedrich
Weitere Beteiligte: Mengel, Reiner (Prof. Dr.)
Veröffentlicht:2009
URI:https://archiv.ub.uni-marburg.de/diss/z2009/0585
DOI: https://doi.org/10.17192/z2009.0585
URN: urn:nbn:de:hebis:04-z2009-05859
DDC: Medizin
Titel (trans.):The precision of lab fabricated drill guides for 3D-CT and DVTplanning and placement of oral implants. In-vitro-Study in human lower jaws
Publikationsdatum:2009-10-09
Lizenz:https://rightsstatements.org/vocab/InC-NC/1.0/

Dokument

Schlagwörter:
Conebeam CT, Drilling-guide, Implantologie, Implantatplanung, Image guided surgery, Dental, Bohrschablone, Dreidimensionale Software, Zahnimplantat, Computertomographie, Implant-planning, Volumentomographie, Führungsschablone, Röntgenschablone

Zusammenfassung:
Ziel dieser in-vitro Studie ist die Feststellung der Genauigkeit der Umsetzung einer dreidimensionalen, auf digitalen Volumentomographie (DVT) und Computertomographie (CT) -Daten basierenden Implantatplanung an humanen Unterkieferpräparaten unter Verwendung eines Bohrschablonensystems. Virtuelle Planung und postoperatives Ergebnis werden miteinander verglichen, um mögliche Abweichungen zu ermitteln. 22 Implantate (Osseotite®, BIOMET 3i, Palm Beach Gardens, Florida, USA, n=16 / MKII , Nobel Biocare, Zürich, Schweiz, n=6) wurden in 6 humane Unterkieferpräparate inseriert. Nach Anfertigung von CT- bzw. DVT-Aufnahmen (CT: Prospeed® SX Power, Fa. GE-Medical Systems, Solingen, Deutschland, DVT: 3DX Accuitomo®, J. Morita Mfg. Corp., Kyoto, Japan) dienten die Hülsen der Röntgenschablone als Planungsreferenz und wurden mittels einer speziellen Fräsmaschine (AME 5®, Dental Labor Jacob GmbH, Marburg, Deutschland) entsprechend der Software-Planung (coDiagnostiX®, IVS Solutions AG, Chemnitz, Deutschland) korrigiert. Die Schablonen wurden im Anschluss als Bohrschablonen benutzt. Nach der Implantatinsertion wurden erneut CT- und DVT-Aufnahmen angefertigt, welche am PC mit einer Software (VoXim®, IVS Solutions AG, Chemnitz, Deutschland) mit den Planungsdaten dreidimensional überlagert und verglichen wurden. Die mittleren Abweichungen betrugen bezogen auf das Niveau der Implantatplattform 1,32mm ± 0,56 bzw. an der Implantatspitze 1,59mm ± 0,67. Die mittlere Abweichung der Implantatachsen zwischen geplanter und tatsächlicher Ausrichtung der Implantate betrug 5,69° ± 3,1. Die Verwendung von CT- und DVT-Daten unterschieden sich nicht signifikant. Ebenso änderte eine nachträgliche Umpositionierung einer Titanhülse im Rahmen der Umarbeitung der Röntgenschablone zu einer Bohrschablone nicht signifikant die Genauigkeit der Planungsumsetzung. Zusammenfassend lässt sich feststellen, dass mit dem in dieser Studie verwendeten dreidimensionalen, bohrschablonengeführten Implantationsverfahren eine ausreichende Sicherheit bei der Umsetzung der 3D-Computerplanung erzielt werden kann. Allerdings muss ein entsprechender Sicherheitsabstand von ca. 2mm zu anatomisch wichtigen Strukturen in der Planung berücksichtigt werden.


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