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Titel:HLA-Polymorphismus und Assoziationen mit der Dilatativen Kardiomyopathie, der Inflammatorischen Kardiomyopathie und der Myokarditis
Autor:Kreilinger Sabine
Weitere Beteiligte: Maisch, Bernhard (Prof. Dr.)
Veröffentlicht:2009
URI:https://archiv.ub.uni-marburg.de/diss/z2009/0505
URN: urn:nbn:de:hebis:04-z2009-05053
DOI: https://doi.org/10.17192/z2009.0505
DDC: Medizin
Titel (trans.):HLA-polymorphism and associations with dilated cardiomyopathy, inflammatory cardiomyopathy and myocarditis
Publikationsdatum:2009-08-06
Lizenz:https://rightsstatements.org/vocab/InC-NC/1.0/

Dokument

Schlagwörter:
DCM, HLA, Cardiomyopathies, Myocarditis, Kongestive Herzmuskelkrankheit, Myokarditis, HLA

Zusammenfassung:
Ziel der Arbeit war es, Assoziationen zwischen HLA-DQB1 Allelen und der inflammatorischen Herzerkrankung aufzudecken, indem DQB1 Allele in drei gut definierten Patientengruppen untersucht und mit zwei Kontrollgruppen verglichen wurden. Die Typisierung der HLA-DQB1 Allele erfolgte mithilfe einer sequenz-spezifischen Primer (SSP) PCR Technik bei 57 nicht verwandten Patienten mit idiopathischer DCM (n=22), inflammatorischer DCM (n=19) und Myokarditis ohne eingeschränkte linsventrikuläre Funktion (n=16). Die Kontrollgruppe bestand aus 44 Patienten mit nicht-inflammatorischen Herzerkrankungen und normaler Ejektionsfraktion. Zusätzlich schlossen wir eine Populationskontrolle mit ein. HLA-DQB1*0303 fand sich signifikant häufiger bei Patienten mit Myo-karditis ohne kardiale Dysfunktion im Vergleich zu beiden Kontrollgruppen. Bei Patienten mit entzündlicher Herzerkrankung (also mit Myokarditis oder inflammatorischer DCM) fand sich sowohl für DQB1*03, als auch für DQB1*0301, DQB1*0303 und für beide Allele zusammen ein signifikanter Unterschied im Vergleich zu den Kontrollen. Die allelische Kombination DQB1*02-DQB1*03 fand sich häufiger bei Patienten mit inflammatorischer DCM als bei Kontrollen. Somit konnten wir Assoziationen zwischen entzündlichen Herzerkran-kungen und bestimmten HLA-DQB1* Allelen nachweisen, die in Zukunft möglicherweise als diagnostische oder prognostische Marker verwendet werden können, wenn sich diese Ergebnisse im Rahmen größerer prospektiver Studien bestätigen lassen.


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