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Titel:Auswirkungen einer neuromuskulären Blockade auf den Leckagedruck der ProSeal®-Larynxmaske
Autor:Hoch, Nina
Weitere Beteiligte: Goldmann, K. (Dr.)
Veröffentlicht:2007
URI:https://archiv.ub.uni-marburg.de/diss/z2007/0446
DOI: https://doi.org/10.17192/z2007.0446
URN: urn:nbn:de:hebis:04-z2007-04465
DDC: Medizin
Titel (trans.):Influence of Neuromuscular Blockade on the Airway Leak Pressure of the ProSeal®-Laryngeal Mask Airway
Publikationsdatum:2007-09-20
Lizenz:https://rightsstatements.org/vocab/InC-NC/1.0/

Dokument

Schlagwörter:
Maschinelle Beatmung, ProSeal®-Laryngeal Mask Airway, Leckagedruck, Neuromuskuläre Blockade, Airway Leak Pressure, Atemweg, Narkose, ProSeal®-Larynxmaske, Neuromuscular Blockade

Zusammenfassung:
Hintergrund: Die ProSeal®−Kehlkopfmaske (PLMA) wird zuneh− mend für Eingriffe verwendet, bei denen eine intraoperative Gabe von Muskelrelaxantien notwendig sein kann. Der Atem− wegsverschluss der PLMA basiert auf ein Zusammenspiel zwi− schen den Halsweichteilen und dem Cuff der Maske. Eine intra− operative neuromuskuläre Blockade könnte durch Erschlaffung des umgebenden muskulären Widerlagers des Halses Einfluss auf den Leckagedruck (Pleak) der PLMA haben. Mit Hilfe der vor− liegenden Studie untersuchten wir die Hypothese, dass eine neu− romuskuläre Blockade zu einem Abfall des Pleak der PLMA führen kann. Material und Methoden: Der Pleak der PLMA wurden bei 73 Patientinnen unter totaler intravenöser Anästhesie mit Propofol (0,1-0,15 mg/kg/min) und Remifentanil (0,1-0,3 mg/kg/min) vor und nach kompletter neuromuskulärer Blockade durch Gabe von 0,6 mg/ Rocuronium gemessen. Ergebnisse: Bei 8 von 73 Patientinnen (11%) kam es zu einem Abfall des Pleak um mehr als 10% vom Ausgangs−Pleak. Im Gesamtpatientengut zeigte sich allerdings zwischen dem mittleren Ausgangs−Pleak (28,5 +/- 7,3 cm H2O) und dem mittleren Pleak unter kompletter neuromuskulärer Blockade (29,1 +/- 7,0 cmH2O) kein signifikanter Unterschied; (p = 0,128). Schlussfolgerung: Es fand sich kein ge− nerell nachweisbarer Abfall des mittleren Pleak der PLMA nach Gabe eines Muskelrelaxantiums. Der Abfall des Pleak um mehr als 10% bei 11% der Patientinnen ist ein Hinweis darauf, dass die Gabe von Muskelrelaxantien bei bestimmtem Patienten zu ei− nem Abfall des Pleak der PLMA führen kann und verdeutlicht die Notwendigkeit, bei der Verwendung von Muskelrelaxantien den Pleak möglichst präoperativ unter Vollrelaxierung zu bestimmen.


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