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Titel:Änderung der körperlichen Aktivität bei Patienten mit obstruktiver Schlafapnoe durch die Therapie mit Continous Positive Airway Pressure
Autor:Grandke, Katharina
Weitere Beteiligte: Pankow, Wulf (Prof. Dr.)
Veröffentlicht:2006
URI:https://archiv.ub.uni-marburg.de/diss/z2006/0815
URN: urn:nbn:de:hebis:04-z2006-08155
DOI: https://doi.org/10.17192/z2006.0815
DDC: Medizin
Titel (trans.):Changes of Physical Activity in Patients with Obstructive Sleep Apnea caused by Therapy with Continous Positive Airway Pressure
Publikationsdatum:2006-11-15
Lizenz:https://rightsstatements.org/vocab/InC-NC/1.0/

Dokument

Schlagwörter:
CPAP, Actigraphy, Hypersomnolence, Aktimetrie, Körperliche Aktivität, Sleep Apnea, CPAP, Schlafapnoe, Tagesmüdigkeit, Schlafeffizienz

Zusammenfassung:
Die obstruktive Schlafapnoe geht in der Regel mit erhöhter Tagesmüdigkeit einher, die den Alltag der Patienten erheblich einschränkt. Aus der gesteigerten Tagesmüdigkeit resultiert neben einer eingeschränkten Konzentrationsfähigkeit auch eine Verminderung der körperlichen Aktivität. Werden die Patienten mit continuous positive airway pressure (CPAP) behandelt, nimmt die Tagesmüdigkeit der Patienten erheblich ab, die Patienten berichten über eine subjektiv empfundene Aktivitätssteigerung. In der vorliegenden Arbeit wurde versucht, mit Hilfe der Aktimetrie die subjektiv empfundene Aktivitätssteigerung zu objektivieren. Des Weiteren wurde untersucht, inwieweit sich die körperliche Aktivität während der Wachphase und während des Schlafes nach der Therapie mit CPAP verändert. Die Studie wurde mit !5 Patienten (12 Männer und 3 Frauen) durchgeführt. Einschlusskriterien waren ein Body Mass Index (BMI) >30, ausgeprägte subjektive Tagesmüdigkeit, sowie ein Apnoe/Hypopnoeindex (AHI) von mindestens 20. Von diesen drei Einschlusskriterien mussten mindestens zwei erfüllt sein. Ausschlusskriterien waren Änderungen der Lebensgewohnheiten während der Messdauer (zum Beispiel Urlaub, Krankschreibung oder Arbeitsverlust), psychische Erkrankungen, mobilitätseinschränkende Erkrankungen, Kiefer- und Rachenanomalien, schwere Herzinsuffizienz sowie Schichtarbeit. Die körperliche Aktivität der Patienten wurde zwei Wochen vor Beginn der CPAP-Therapie und vier Wochen nach Beginn der CPAP-Therapie gemessen. Die Aufzeichnung der Aktivität erfolgte über 24 Stunden. Es konnte nachgewiesen werden, das die Aktivität während des Tages signifikant zunimmt. Die Phasen der Inaktivität während des Schlafes nahm ebenfalls zu, ebenso die Schlafeffizienz. Die nächtliche Aktivität während der Nacht nahm ab, dieses Resultat war jedoch nicht signifikant. Der Punktwert auf der Epworth Sleepiness Scale als Ausdruck der subjektiv empfundenen Tagesmüdigkeit nahm ebenfalls ab. In der vorliegenden Studie konnte erstmalig bei Patienten mit obstruktiver Schlafapnoe mit der Methode der Aktimetrie eine Erhöhung der körperlichen Aktivität aufgrund der CPAP-Therapie nachgewiesen werden. Weitere Studien mit einer höheren Fallzahl stehen noch aus.


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