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Titel:Die Schätzung der mesiodistalen Breiten von bleibenden Nachfolgerzähnen einer Stützzone: ein statistisches Verfahren.
Autor:Boboc, Horatiu Alin
Weitere Beteiligte: Dibbets, Jos (Prof. Dr.)
Veröffentlicht:2006
URI:https://archiv.ub.uni-marburg.de/diss/z2006/0695
DOI: https://doi.org/10.17192/z2006.0695
URN: urn:nbn:de:hebis:04-z2006-06955
DDC:610 Medizin
Titel (trans.):The estimation of the mesiodistal crown diameters of permanent canines and premolars: a statistical method.
Publikationsdatum:2006-10-20
Lizenz:https://rightsstatements.org/vocab/InC-NC/1.0/

Dokument

Schlagwörter:
Prognosis, Mixed dentition, Statistik,, Stützzonenanalyse, Prognose, Statistical regression, Zahnbreite, Gebiss, Biometry

Zusammenfassung:
Das Ziel dieser Studie war es, eine Prognosemethode zu entwickeln, die die Genauigkeit für die Schätzung der mesiodistalen Breiten von Eckzähnen und Prämolaren vor ihrem Durchbruch verbessert, und die Genauigkeit mehrere Methoden zur Stützzonenanalyse anhand unserer Untersuchungsgruppe zu überprüfen. Im Laufe der Zeit haben sich drei Methoden für die Stützzonenanalyse bewährt: statistische, röntgenologische und kombinierte Verfahren. Es zeigt sich, dass multiple lineare Regressionsgleichungen mit drei unabhängigen Variablen eine ebenso genaue Prognose wie die röntgenologischen Verfahren ermöglichen, aber ohne zusätzliche Strahlenbelastung für die Patienten. Das Material dieser Studie besteht aus einer Untersuchungsgruppe und einer Kontrollgruppe. Die Modellpaare beider Gruppen stammen von hessischen Patienten, die in der kieferorthopä-dischen Abteilung des Universitätsklinikums Marburg behandelt worden sind. An diesen Modellen wurde, mit einer digitalen Präzisionsschieblehre, der mesiodistale Kronendurchmesser aller Zähne außer den Weisheitszähnen, in beiden Kiefer gemessen. Anhand dieses Patientengutes wurde die Genauigkeit von 8 verschiedenen statistischen Stützzonenverfahren (Moorrees, Schäffer, Moyers, Berendonk, Miethke, Tanaka-Johnston, Tränkmann und Bachmann) überprüft, indem die geschätzten Werte den tatsächlichen Stützzonenbreiten gegenübergestellt wurden. Von den untersuchten Stützzonenverfahren zeigten sich Bachmanns Regressionsgleichungen am genauesten bezogen auf hessische Patienten. Für die Verbesserung der Schätzungsgenauigkeit der Stützzonenanalyse wurde in der vorliegenden Studie die beste Kombination von drei unabhängigen Variablen der Regressionsgleichungen gesucht. Die höchsten multiplen Korrelationskoeffizienten wurden für die Kombination der Zähne 42, 46 und 21 berechnet. Die Ergebnisse der vorliegenden Untersuchung zeigen, dass die Einbeziehung eines zusätzlich durchgebrochenen bleibenden Stützzonenzahnes in die Regressionsanalyse die Genauigkeit der Schätzungsmethode deutlich verbesserte. Daher ist es sinnvoll ein Prognosemodell für jede Durchbruchssituation zu erstellen. Für eine einfache Anwendbarkeit wurde ein Computerprogramm entwickelt. Die Verbesserung der Genauigkeit unserer Schätzungsmethode wurde anhand einer Kontrollgruppe von 97 Probanden bestätigt.


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