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Titel:Kants transzendentale Konzeption der Subjektivität und Beweis der Zweiten Analogie der Erfahrung in der Kritik der reinen Vernunft
Autor:Kim, Hwa-Sung
Weitere Beteiligte: Tuschling, Burkhard (Professor Dr.)
Veröffentlicht:2005
URI:https://archiv.ub.uni-marburg.de/diss/z2005/0136
URN: urn:nbn:de:hebis:04-z2005-01365
DOI: https://doi.org/10.17192/z2005.0136
DDC: Philosophie
Titel (trans.):Kant's transcendental Conception of Subjectivity and Proof of the Second Analogy of Experience in the Critique of Pure Reason
Publikationsdatum:2005-08-30
Lizenz:https://rightsstatements.org/vocab/InC-NC/1.0/

Dokument

Schlagwörter:
Causality, Subjectivity, Understanding, Kausalität, Verstand, Zweite Analogie der Erfahrung, Einbildungkraft, Grundsätze, Schematismus, Subjektivität, Satz des zureichenden Grundes, Kontinuität, Continuity, Subjektive Vorstellung, Second Analogy of Experience

Zusammenfassung:
Die vorliegende Arbeit ist eine Studie über Kants Beweis der Zweiten Analogie der Erfahrung in der „Kritik der reinen Kritik“ und geht der Frage nach, ob es Kant tatsächlich gelungen ist, die Geltung der Zweiten Analogie, die für ihn eine kritische Revision vom Satz des zureichenden Grundes darstellt, nachzuweisen. Bei der Untersuchung dieser Frage muss nun das Hauptziel der transzendentalen Analytik beachtet werden, das darin besteht, eine Theorie der transzendentalen Subjektivität zu ergründen. Dieser Theorie zufolge soll der Verstand vermittelst der Kategorien der Ursprung der Erfahrung sein und der Natur, als dem Inbegriff aller Erscheinungen, Gesetze a priori vorschreiben. Diese Theorie gipfelt dann im Hinblick auf die Architektonik der transzendentalen Analytik in den Analogien der Erfahrung, insbesondere in der Zweiten Analogie. Daher soll sie letztlich mit dem Beweis der Zweiten Analogie gerechtfertigt und bekräftigt werden. Um dies zu zeigen, gliedert sich die Dissertation in drei Teile: Der erste Teil erörtert Kants methodologischen Gedanken über die Metaphysik um die erste Hälfte der 1760er Jahre und zeigt, dass eine Begründung vom Satz des zureichenden Grundes in diesem methodologischen Rahmen nicht einzusehen ist. Der zweite Teil wird der transzendentalen Deduktion gewidmet und zeigt, wie Kant seine Theorie der transzendentalen Subjektivität zu ergründen versuchte. Zudem wird auch noch der systematische Standort des Schematismus in der transzendentalen Analytik bestimmt. Der letzte Teil dieser Arbeit geht dann auf Kants Beweis der Zweiten Analogie ein. Zunächst wird herausgestellt, wie wichtig ein Nachweis der dynamischen Kontinuität der Zeit für eine systematische Vorstellung der Grundsätze des reinen Verstandes ist. Daraufhin wird gezeigt, dass diese dynamische Kontinuität der Zeit im Rahmen der von Kant in der transzendentalen Deduktion ergründeten transzendentalen Subjektivität nicht nachgewiesen werden kann. So kann man in Zweifel ziehen, ob es Kant gelungen ist, seine Theorie der transzendentalen Subjektivität zu rechtfertigen.


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