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Titel:Untersuchung zur Anwendbarkeit der Argon-Plasma-Koagulation (APC) in einem Modellversuch für neurochirurgische Operationen
Autor:Lonic, Daniel
Weitere Beteiligte: Mennel, Hans-Dieter (Prof. Dr. med)
Veröffentlicht:2004
URI:https://archiv.ub.uni-marburg.de/diss/z2004/0631
URN: urn:nbn:de:hebis:04-z2004-06313
DOI: https://doi.org/10.17192/z2004.0631
DDC:610 Medizin
Titel (trans.):An analysis of the application of Argon plasma coagulation (APC) in a model experiment simulating neurosurgical procedures
Publikationsdatum:2004-12-14
Lizenz:https://rightsstatements.org/vocab/InC-NC/1.0/

Dokument

Schlagwörter:
APC, Neurosurgery, Neurochirurgie, Neurochirurgie, Elektrochirurgie, Tiermodell, Animal model, Electrosurgery, Tiermodell

Zusammenfassung:
Die Argon-Plasma-Koagulation (APC) wird heutzutage in vielen chirurgischen Disziplinen und deren operativen Indikationen angewendet. In der Neurochirurgie wurde jedoch bisher von einer Anwendung abgesehen, da die Datenlage zur Reaktion des Nervengewebes auf diese Art der monopolaren Koagulation noch unklar ist. Für die genaue Evaluation der Art und Ausdehnung des Gewebeschadens wurde ein Tiermodell mit einem standardisierten Versuchsaufbau etabliert, um die Auswirkungen von Helium(Argon)-Plasma-Koagulation auf das Rattenhirn zu untersuchen. Die Gewebereaktionen wurden mit konventionellen und immunhistologischen Färbemethoden dokumentiert und untersucht. Weiterhin wurde ein zeitabhängiges Profil der Umbauprozesse erstellt, welches sich über eine bis sechs Wochen nach der Operation erstreckte. Die Gewebsreaktion stellte sich als eine Abgrenzung von klar demarkierten konzentrischen Zonen dar. Die Organisation des Gewebeschadens fand sowohl an den Rändern als auch im Zentrum der Läsion statt. Die Schichten der Läsion nehmen durch unterschiedliche Mechanismen an der Reparatur des Gewebeschadens teil; die weitere Beobachtung dieser Schichten kann daher zum besseren Verständnis der Organisationsvorgänge führen. Diese Studie hat gezeigt, dass man durch H(A)PC eine scharf abgrenzbare und reproduzierbare Läsion an Rattenhirngewebe generieren kann. Die Methode erwies sich wie in anderen chirurgischen Indikationen als minimal traumatisch. Daher ist die klinische Anwendung dieser Methode vielversprechend. Außerdem sind die H(A)PC-Läsionen sehr gut geeignet, um die Morphologie früher und später reparativer Reaktionen neuronaler Gewebe zu studieren.


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