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Titel:3D-Rekonstruktion der Vaskularisation von Mammatumoren
Autor:Schwalbach, Beatrice
Weitere Beteiligte: Prof. Dr. U. Wagner
Veröffentlicht:2004
URI:https://archiv.ub.uni-marburg.de/diss/z2004/0480
DOI: https://doi.org/10.17192/z2004.0480
URN: urn:nbn:de:hebis:04-z2004-04805
DDC: Medizin
Titel (trans.):3D-Rekonstruktion der Vaskularisation von Mammatumoren
Publikationsdatum:2004-09-29
Lizenz:https://rightsstatements.org/vocab/InC-NC/1.0/

Dokument

Schlagwörter:
3D, Rekonstruktion, Mammatumor, 3D, Rekonstruktion, Mammatumor

Zusammenfassung:
9. Zusammenfassung Problemstellung : Im Rahmen dieser prospektiven Studie sollte ermittelt werden, ob eine strukturierte Vorgehensweise für Untersuchungen von Mammatumoren und deren Vaskularisationsmuster mit 3D PDUS (dreidimensionaler Power-Doppler-Ultraschall) erarbeitet werden kann. Dazu musste überprüft werden, inwiefern die Wahl der 2D-Schnittbildebene Einfluß auf den entstehenden dreidimensionalen Bildeindruck eines Tumors und seiner Vaskularisation hat. Die erarbeitete Untersuchungstechnik sollte vom jeweils benutzten Ultraschallsystem unabhängig sein. Nebenbefundlich hielten wir Besonderheiten der Vaskularisationsmuster von benignen und malignen Mammatumoren fest. Studiendesign : Unter standardisierten Bedingungen konnten von Januar bis April 2000 bei 45 größenselektierten, histologisch evaluierten Mammatumoren (26 maligne und 19 benigne) 3D-Rekonstruktionen durchgeführt werden mit gleichzeitiger Darstellung von B-Bild und Farbdopplersonogramm. Die Untersuchung mittels 3D PDUS erfolgte bei allen 45 Läsionen mit dem Sonoline Elegra (Siemens AG, Erlangen) und bei 25 der 45 Patientinnen zusätzlich mit dem Ultraschallsystem Logiq 700 (GE Medical Systems, Solingen), um eine eventuelle Geräteabhängigkeit der Ergebnisse zu überprüfen. Alle Sonographien wurden vom selben Untersucher durchgeführt. Der 3D-Blockaufbau erfolgte standardisiert bei allen Tumoren in der Eintrittsebene von Blutgefäßen aus der Umgebung in den Tumor (= Referenzebene) sowie in der senkrecht dazu stehenden Ebene. Die erstellten dreidimensionalen Bilder beider Ebenen wurden nach einem zuvor festgelegten Schema miteinander verglichen bezüglich der Darstellbarkeit des Tumors, der Vaskularisationsmuster sowie des Zusammenhangs von Tumorsubstrat und Gefäßbaum. Ergebnisse : Es konnte ermittelt werden, dass der Wahl der Ebene des 3D-Blockaufbaus eine wesentliche Bedeutung beim Erstellen aussagekräftiger dreidimensionaler Bilder zukommt. Bei den mit dem Sonoline Elegra durchgeführten Untersuchungen gelang die Gefäßdarstellung subjektiv besser in der Referenzebene bei allerdings häufig schlechterem 3D-Bild-Eindruck. Der Zusammenhang beider Befunde, Tumorsubstrat und Gefäßbaum, konnte in den senkrecht zur Referenzebene erstellten 3D-Rekonstruktionen besser beurteilt werden. Dieser Unterschied zwischen den beiden Ebenen der dreidimensionalen Abbildungen war bei den Untersuchungen mit dem Logiq 700 weniger ausgeprägt, aber dennoch vorhanden. Weiterhin stellten wir fest, dass maligne Tumore wesentlich häufiger durch eine Hypervaskularisation imponierten als benigne Läsionen. Außerdem konnte bei der Mehrzahl der Karzinome eine peripher betonte Vaskularisation beobachtet werden, während benigne Tumore eher eine zentrale Vaskularisation aufwiesen. Durch die dreidimensionale Abbildung der Gefäße mittels Power-Doppler gelang die Identifizierung von pathologischen Vaskularisationsmustern bei malignen Läsionen, welche im zweidimensionalen Bild nicht erkennbar waren. Schlußfolgerung : 3D PDUS erlaubt eine klinisch praktikable Möglichkeit der Darstellung von Mammatumoren und deren Vaskularisationsmustern. Dabei ist es erforderlich, die Darstellungsebene zu ermitteln, welche eine bestmögliche Interpretation der 3D-Bilder zulässt. Mit den in der vorliegenden Studie verwendeten Ultraschallsystemen (Logiq 700 und Sonoline Elegra) konnte gezeigt werden, dass dafür die Darstellung zuführender Gefäße notwendig ist (aufsuchen der Referenzebene), um den 3D- Blockaufbau in einer senkrecht zu diesem Gefäßverlauf stehenden Ebene durchführen zu können. Somit konnte ein Schema für Untersuchungen von Mammatumoren und deren Vaskularisationsmustern mit 3D PDUS erstellt werden. Eine einheitliche Untersuchungstechnik führt zu einer Minimierung von Fehlerquellen und ist eine wesentliche Voraussetzung für die Reproduzierbarkeit von Ergebnissen. Mit der hier erarbeiteten Vorgehensweise bei Untersuchungen von Mammatumoren mit 3D PDUS kann die klinische Relevanz dieser Untersuchungsmethode exakter evaluiert werden. Unterschiedliche Resultate, welche durch den Einsatz verschiedener Untersuchungstechniken hervorgerufen werden können, entfallen.


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