Zusammenfassung:
Untersuchungen zu Richtung und Ausmaß der
lymphogenen Metastasierung von Plattenepithelkarzinomen im
Kopf-Hals Bereich weisen eine Vielzahl möglicher Fehlerquellen
auf. Häufig fehlen Angaben über die angewandten Methoden oder
die Lokalisation des Primärtumors. Noch schwieriger ist eine
Beurteilung eines Ergebnisses, wenn die Beschreibung der
Metastasenlokalisation ohne Hinweis auf die zugrunde liegenden
Untersuchungsmethoden (z.B. Palpation, Bildgebung,
histologische Aufarbeitung) geschieht. In der vorliegenden
Studie wurden prospektiv relevante Parameter zur lymphogenen
Metastasierung von Kopf-Hals Karzinomen dokumentiert. Lediglich
Plattenepithelkarzinome mit bekanntem Primärtumor wurden
eingeschlossen, Patienten bei denen nicht alle für diese
Untersuchung relevanten Parameter dokumentiert waren dagegen
ausgeschlossen. Wichtige Grundlage für die Studie waren die
Untersuchungen, die zur Feststellung von Lokalisation und
Ausmaß der Metastasierung beigetragen haben. Alle Patienten
wurden präoperativ mit Palpation und Sonographie und 53,4%
aller Patienten zusätzlich mit einer Feinnadelpunktion
untersucht. Die histopathologische Aufarbeitung erfolgte nach
zuvor festgelegten Standards, bei denen der intraoperativen und
postoperativen Markierung des Neck dissection Präparates ein
hoher Stellenwert zukam.