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Titel:Wirkung von Aminfluorid/Zinnfluorid, Triclosan und Acetylsalicylsäure auf PGE2, TXB2 und LTB4 in der Sulkusflüssigkeit bei Patienten mit experimenteller Gingivitis
Autor:Kopecz, Sabine
Weitere Beteiligte: Prof. Dr. L. Flores de Jacoby
Veröffentlicht:2003
URI:https://archiv.ub.uni-marburg.de/diss/z2003/0698
DOI: https://doi.org/10.17192/z2003.0698
URN: urn:nbn:de:hebis:04-z2003-06982
DDC: Medizin
Titel (trans.):Effect of Amine Fluoride/Stannous Fluoride, Triclosan, and Acetylsalicylic Acid on PGE2, TXB2 and LTB4 in the Crevicular Fluid of Patients with Experimental Gingivitis
Publikationsdatum:2003-12-22
Lizenz:https://rightsstatements.org/vocab/InC-NC/1.0/

Dokument

Schlagwörter:
Leukotriene , Zahnfleischentzündung, amine fluoride/stannous fluoride, inflammatory mediators, Prostaglandine, Aminfluorid/Zinnfluorid , Entzündungsmediatoren, Triclosan

Zusammenfassung:
Das Ziel dieser placebokontrollierten Doppelblindstudie war die Bestimmung der Wirkung von Mundspüllösungen mit den Zusatzstoffen Aminfluorid/Zinnfluorid (AmF/SnF2 / Meridol(R)), Triclosan sowie Acetylsalicylsäure (ASA) auf die Konzentration der Entzündungsmediatoren Prostaglandin E2 (PGE2), Leukotriene B4 (LTB4) und Thromboxan B2 (TXB2) in der gingivalen Sulkusflüssigkeit (GCF) im Verlauf einer experimentellen Gingivitis. An der Studie nahmen 44 Probanden teil, von denen 41 die Studie beendeten. In einer Basline-Untersuchung wurde der Zustand der Gingiva mithilfe parodontaler Indizes dokumentiert und die GCF wurde mikrobiologisch und immunologisch untersucht. Anschließend wurde alle Probanden einer 3-wöchigen professionellen Zahnreinigung unterzogen, um gesunde parodontale Verhältnisse zu etablieren. Bei einer zweiten Untersuchung, dem Studienbeginn, wurde der gleiche Status unter gesunden Verhältnissen aufgenommen. Die Probanden wurden dann angewiesen sich in den folgenden 14 Tagen jeglicher Mundhygienemaßnahmen zu enthalten. Eine dritte und vierte Untersuchung wurde jeweils nach 7 bzw 14 Tagen nach Studienbeginn durchgeführt. In diesem Zeitraum hatte sich eine chronische, experimentelle Gingivitis etabliert. Im zweiten Studienabschnitt wurden den Probanden zufällig Mundspüllösungen zugeteilt, die entweder AmF/SnF2, Triclosan, ASA oder ein Placebo enthielten. Die Spülung wurde in dieser Phase 22 Tage ohne weitere orale Mundhygienmaßnahmen benutzt. Innerhalb dieses Zeitraumes wurde eine fünfte und sechste Untersuchung nach 25 bzw. 36 Tagen ab Studienbeginn durchgeführt. Die immunologischen Untersuchungen der GCF zur Ermittlung der Konzentration von PGE2, LTB4 und TXB2 wurden mittels Enzymimmunoessay (Amersham Pharmaca Biotech UK Limited; Buckinghamshire/UK) durchgeführt. Die statistische Auswertung basierte auf dem Kruskal-Wallis und dem Wilcoxon Test. Die Untersuchungsergebnisse zeigten in allen vier Untersuchungsggruppen keine signifikanten Änderungen der LTB4 und TXB2 Konzentrationen der GCF in der Phase der Etablierung der experimentellen Gingivitis. Dagegen stieg die PGE2 Konzentration signifikant an. Kombinierte Daten aller Probanden zeigten eine signifikante Reduktion des PGE2 und LTB4 Levels in den ersten elf Tagen der Spülphase, während die Konzentrationen anschließend wieder annährend auf den Ausgangswert anstiegen. Dagegen erhöhten sich die TXB2 Werte innerhalb der Spülphase signifikant. Zu keinem Zeitpunkt der Untersuchung konnten statistisch signifikante Intergruppendifferenzen zwischen den Spüllösungen beobachtet werden. Damit zeigt sich kein Unterschied zwischen den getesteten Substanzen bezüglich ihrer Fähigkeit die untersuchten GCF Entzündungsmediatoren während einer experimentellen Gingivitis zu unterdrücken.


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